Die rolle der atmung beim schwimmen
Die Atmung ist DER leistungssteigernde Mechanismus beim Schwimmen! Wir zeigen dir, wie das funktioniert.

Die Atmung ist das, was Leistung generiert. Sie ist ein wichtiges Element jeder guten Schwimmtechnik, sowohl im Training als auch im Wettkampf. Man kommt also nicht darum herum, an ihr zu feilen. Außerhalb des Wassers atmen wir ganz natürlich und völlig unbewusst. Im Wasser gelten jedoch andere Gesetze.
Wie wichtig es ist, die atmung zu trainieren
Bei körperlichen Anstrengungen beweist die Lunge ihre außerordentliche Anpassungsfähigkeit. Wenn der Sauerstoffbedarf steigt, erhöht die Lunge ihr Volumen, sodass mehr Luft und damit mehr Sauerstoff eingeatmet werden kann. Das Gleiche gilt für die Ausatmung. So sorgt die Lunge dafür, dass höhere Mengen Kohlendioxid ausgestoßen werden können.
Beim Schwimmen trainieren wir, die Luft kürzer, tiefer und damit effizienter einzuatmen. Mit speziellen Atemübungen kannst du lernen, deine Atmung beim Schwimmen zu verbessern. Stimmst du deine Atmung nicht dem Bewegungsablauf und dem Sauerstoff-Bedarf an, so führt dies zu schnellem Ermüden und einer geringeren Leistungsfähigkeit. Das Erlernen der richtigen Atemtechnik führt also zu Leistungssteigerungen. Entsprechend trainierte Sportler können bei gleichem Leistungsanspruch von einer höheren Sauerstoffzufuhr profitieren. Gleichzeitig reduzieren sie ihre Atemfrequenz und steigern ihre Effizienz.
Im Klartext führt eine optimierte Atmung zu höherer Leistung – nicht nur beim Training selbst, sondern auch in der Aufwärmphase und in der Erholungs- sowie Abdehnphase.
„sauerstoffmangel“ beim schwimmen
Wenn der Kreislauf nicht in der Lage ist, so viel Blut und Sauerstoff in die Muskeln zu pumpen, wie für die Anstrengung benötigt wird, kommt es zu Atemnot. Tatsächlich kann dieser Effekt jedoch nicht direkt auf das Lungenvolumen oder Atemverhalten zurückgeführt werden. Mehr noch als bei der Lunge muss die Ursache für das Gefühl der Atemnot vorrangig beim Herz gesucht werden.
Eine schlechte Atmung führt zu einer schlechten Sauerstoffversorgung. Dann spricht man von einer Hypoxie. Das heißt, es besteht ein Ungleichgewicht zwischen dem Sauerstoffbedarf im Gewebe und der effektiven Sauerstoffzufuhr. Betrifft der Sauerstoffmangel die Muskeln, so kann es zu Krämpfen und Entzündungen kommen.
Tipps zum atmen im wasser
Im Wasser erfolgt die Atmung immer über den Mund. Um die eingeatmete Luft vollständig auszuatmen und neue Luft einzuatmen, ist eine aktive Atmung erforderlich. Dein Ausatmen sollte also zwei bis drei Mal länger dauern, als das Einatmen.
Die zweite Besonderheit der Atmung beim Schwimmen ist die Koordination von Atmung und Bewegung. Egal ob beim Kraulen, Brustschwimmen, Rückenschwimmen oder Schmetterling: Die Dauer der Ein- und Ausatmung muss mit den Bewegungen der Arme und Beine synchronisiert werden.
Tatsächlich hat die Atmung einen großen Einfluss auf:
- die Schwimmtechnik
- den Auftrieb
- das Gleichgewicht und die Ausrichtung beim Schwimmen
- den Antrieb und die Muskelleistung
- die Hydrodynamik und die Reibung im Wasser
Jetzt hast du alle wichtigen Informationen und Tipps, um deine Atmung beim Schwimmen zu verbessern. In diesem Sinne - Kopf aus dem Wasser & Atmen!
Du suchst noch nach der richtigen Bekleidung für dein Schwimmtraining, oder brauchst eine neue Schwimmbrille? Kein Problem!