Das erste Mal Stand-Up-Paddeln
Du möchtest mit dem Stand-Up-Paddeln (SUP) anfangen? Ausrüstung, Ort, Kleidung, die richtige Technik ‒ unsere Tipps sind genau richtig für den Anfang!

Alles, was du für den Sup-Einstieg wissen musst
Sup ‒ ein ganzkörpersport
Stand-Up-Paddeln ist eine Ganzkörpersportart, bei der dein ganzer Körper trainiert wird: Mit den Beinen hältst du das Gleichgewicht, Arme und Rücken arbeiten beim Paddeln, deine Bauchmuskeln übertragen die Energie aus dem Paddeln auf das Board.
„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ‒ die lateinische Redewendung trifft zu 100 % auf das Stand-Up-Paddeln zu. Du tust etwas für deinen Körper und deine grauen Zellen. In der Natur auf dem Wasser zu paddeln, das gibt deinem Geist den Raum, dem Alltag für eine Weile zu entfliehen.
Gleichzeitig ist SUP ein Sport, den du mit Freunden und der Familie teilen und so unvergessliche Momente gemeinsam erleben kannst. Egal, ob du alleine oder zu zweit auf dem Board stehst, ob du über oder im Wasser bist ‒ beim Stand-Up-Paddeln bist du so gut wie nie alleine.
Einsteiger: Wo sollte ich das erste Mal paddeln?
Welches Gewässer du für deine ersten SUP-Ausflüge wählst, wirkt sich durchaus auf deinen weiteren SUP-Weg aus. Wenn du dich für ein ruhiges Gewässer entscheidest, kannst du dich ganz in Ruhe mit deinem Board vertraut machen und den Moment genießen. Bevor du dich also nach einiger Übung in die Wellen stürzt, solltest du dich in ruhigen Gewässern ausprobieren.
Ein See, eine Bucht oder ein ruhiges Meer ist die beste Wahl.
Die richtige Wahl der Ausrüstung für das Stand-up-Paddeln
Bevor du dich ins Wasser begibst, solltest du die richtige SUP-Ausrüstung haben, die für das, was du vorhast, geeignet ist. Hier sind unsere Tipps, damit du schnell Spaß beim Stand-Up-Paddeln hast und vor allem lange etwas von deiner Ausrüstung hast.
Die richtige Wahl des Sup-Boards
Die Wahl des richtigen Boards ist für dein SUP-Debüt besonders wichtig. Entscheidend sind Größe, Volumen, Art des Boards etc. Wenn du unsere Tipps befolgst, wirst du dich auf deinem Board schnell wohlfühlen.
Welches Sup brauche ich für den Einstieg?
Immer wieder kommt die Diskussion auf, ob ein aufblasbares oder ein steifes SUP besser ist. Wir raten dir, mit einem aufblasbaren SUP einzusteigen, aus mehreren Gründen:
- das Verletzungsrisiko beim Sturz mit einem aufblasbaren SUP ist geringer;
- steife Boards sind zerbrechlicher und man muss vorsichtiger mit ihnen umgehen;
- aufblasbare Paddle-Boards sind im zusammengeklappten Zustand kompakter und dadurch leichter zu transportieren.
Welche Sup-Größe brauche ich?
Für mehr Stabilität und Komfort solltest du auf die Größe deines SUP-Boards achten.
Einsteigern zwischen 50 und 90 kg empfehlen wir ein Board zwischen 9' und 10' Fuß. Kleinere SUPler können sich für ein kürzeres Board entscheiden (8'0), schwerere Fahrer können mit einem 11' SUP beginnen.
Auch die Breite des SUPs ist wichtig, um ein gutes Gleichgewicht zu haben: Je breiter das Board, desto stabiler ist es. SUP-Einsteiger:innen empfehlen wir ein Board mit einer Breite von mindestens 30'', und schwereren Einsteiger:innen eine Breite von 32''.
Die Wahl des richtigen Sup-Paddels
Dein Board hast du dir ausgesucht, jetzt wird es Zeit für das richtige Paddel. Es gibt ziemlich viele unterschiedliche Paddel-Modelle mit unterschiedlichen Größen. Wir zeigen dir, was du beachten musst.
Welche Paddelgröße brauche ich beim Sup?
Dein Paddel sollte 15‒20 cm über deinen Kopf reichen. Wenn du zwischen 150 und 190 cm groß bist, brauchst du also ein Paddel zwischen 170 cm und 210/220 cm. Wenn du kleiner als 150 cm bist, solltest du unsere SUP-Paddel für kleine Körpergrößen wählen.
Welche Art von Paddel brauche ich für den Einstieg?
Es gibt zwei Paddel-Arten:
- Symmetrische Paddel ohne Unterscheidung in Vorder- und Rückseite;
- Asymmetrische Paddel (mit Winkel), bei denen Vorder- und Rückseite sich unterscheiden, für mehr Kraft beim Paddeln.
Einsteiger:innen empfehlen wir ein symmetrisches Paddel. Das macht die Sache leichter. Konzentriere dich erst einmal auf dein Gleichgewicht, finde deinen Rhythmus beim Paddeln, lerne zu lenken. Wenn du gleichzeitig noch darauf achten musst, dass du dein Paddel richtig herum hältst, machst du dir dein Leben nur unnötig kompliziert!
Mit der Zeit werden deine Bewegungen fließender und du kannst ein asymmetrisches Paddel nehmen. Das wird deinen Bewegungen noch mehr Kraft und Amplitude geben.
Die richtige Wahl der Kleidung für das Stand-up-Paddeln
Für gute Bewegungsfreiheit solltest du dich für bequeme, schnell trocknende Kleidung entscheiden. Eine Kombination aus Badeanzug und/oder Boardshorts mit UV-Oberteil, das dich vor der Sonne schützt, reicht völlig! Auch Hut und Sonnenbrille sind wichtig, wenn du länger auf dem SUP unterwegs bist.
Wenn du in Gewässern unterwegs bist, die kälter als 18 °C sind, wirst du einen Neoprenanzug oder Trockenanzug brauchen, der deinen Körper vor einem Temperatursturz schützt.
Zu deiner Sicherheit und vor allem dann, wenn du dich im Wasser nicht ganz so sicher fühlst, kannst du eine Schwimmweste tragen. Auch wenn sie in geschlossenen Gewässern und bei einer maximalen Entfernung von 300 m zur Küste nicht vorgeschrieben ist, so empfehlen wir sie dir doch wärmstens.
Die wichtigsten Techniktipps für das Stand-up-Paddeln
Deine SUP-Ausrüstung ist bereit für ihren ersten Einsatz im Wasser? Dann nimm dir ein paar Minuten Zeit und schau dir unsere Tipps zur richtigen Position auf dem Board, zur richtigen Rudertechnik & Co. an!
Der Transport des Sups
Aufblasbare SUPs sind kompakt und einfach zu transportieren. Zusammengefaltet passen sie in einen großen Rucksack. So kannst du dein Board überallhin mitnehmen: im Auto, auf Reisen, in der Straßenbahn, zu Fuß …
Steife Boards sind etwas schwieriger zu transportieren. Wenn dein SUP nicht in den Kofferraum deines Autos passt, musst du es auf der Dachreling transportieren.
Sup-Board tragen und ins Wasser lassen
Alle aufblasbaren und steifen Boards haben in der Regel einen Tragegriff. Halte dein SUP zwischen deinem Körper und deinem Arm am Tragegriff, um dir den Transport zu erleichtern.
Mit dem Board unter dem einen Arm und dem Paddel in der anderen Hand kann es losgehen!
Begib dich jetzt an die Stelle, wo du paddeln willst und geh bis zu den Knien ins Wasser, bevor du dich auf dein Board schwingst. Das erste Mal ist es am einfachsten, vom Ufer oder vom Strand aus zu starten. Wenn du von einem Steg aus startest, legst du dein SUP am besten ins Wasser und kniest dich direkt darauf. So bekommst du nicht mal nasse Füße.
Das erste Mal auf dem Sup aufstehen
Ist Stand-Up-Paddeln einfach? Auch wenn man im Schnitt nur 30 Minuten braucht, um aufzustehen und los zu paddeln, ist das Stand-Up-Paddeln in punkto Balance dennoch eine Herausforderung. Schau dir die unterschiedlichen Lernschritte an und verbessere schnell deine Technik!
Sup-Paddel richtig halten und einstellen
Die Einstellung der richtigen Länge des Paddels hilft dir dabei, auf dem Board die richtige Position zu finden und gleichzeitig effizienter zu paddeln. Wie bereits erwähnt, sollte der Griff des Paddels 15 bis 20 cm über den Kopf reichen. Dafür hältst du dein Paddel einfach senkrecht und stellst die Länge so ein, dass der Griff bis zum Handgelenk geht. Dann verriegelst du das Verstellsystem. Und der erste Schritt ist geschafft!
Dann geht es noch um die richtige Position deiner Hände, damit du beim Paddeln nicht ermüdest. Eine Hand ist am Griff, die andere am Schaft. Führe dann das Paddel so waagrecht über deinen Kopf, dass der Schaft deinen Kopf berührt. In dieser Position haben deine Hände dann den richtigen Abstand, wenn deine Ellbogen einen 90°-Winkel bilden. Um diese Position auch beim Handwechsel immer wieder schnell zu finden, kannst du sie dir auf dem Paddel markieren.
Welche Position nehme ich auf dem Board ein?
Für den Einstieg solltest du in mehreren Schritten vorgehen: Erst findest du auf den Knien deine Balance, dann stehst du auf.
Wenn du dich auf den Knien wohl fühlst, gehst du langsam zum Stehen über. Deine Beine stehen dabei schulterbreit, deine Knie sind leicht gebeugt. Denke an einen geraden Rücken und fixiere mit deinen Augen einen Punkt in der Ferne, um das Gleichgewicht zu halten.
So kommst du beim Stand-up-Paddeln voran
So paddelst du beim Sup
Wenn du auf deinem Board stehst, ist das nächste Ziel, dich in eine bestimmte Richtung fortzubewegen. Du hast nur ein Paddel, also musst du deine Hände wechseln und abwechselnd link und rechts von deinem Board paddeln.
Bring dein Paddel dafür so weit vorne wie möglich ins Wasser und zieh es bis zu deinen Füßen mit der Hand, die sich am Griff befindet. Um effizient zu paddeln, führst du das Paddelblatt kraftvoll durchs Wasser und führst die Bewegung mit deinem ganzen Körper. Wiederhole diese Bewegung so lange, bis dein Board leicht abdriftet, dann wiederholst du das Ganze auf der anderen Seite. Und so weiter und so fort!
Wendemanöver beim Stand-up-Paddeln
Wenn du mit deinem SUP erst einmal gerade aus fahren kannst, ist es Zeit, die ersten Wendemanöver zu erlernen.
Die einfachste Möglichkeit, zu drehen, ist, einen Halbkreis zu fahren. Dafür stoppst du dein Board, indem du das Paddel auf der anderen Seite ins Wasser hältst. Dann dreht dein Board langsam, und du kannst danach wieder weiter paddeln, wenn dein Board in die richtige Richtung zeigt.
Es gibt unterschiedliche Techniken. Schau dir den folgen Artikel an, wenn du mehr darüber erfahren willst.
Tipps zur Wartung der Sup-Ausrüstung
Du kannst mit einfachen Mitteln dafür sorgen, dass du lange etwas von deinem SUP hast.
Wenn du ein aufblasbares Board hast und es für einige Zeit draußen lagerst, dann achte darauf, dass es nicht direkt in der Sonne liegt. Die Hitze erhöht den Druck im Inneren des Boards und schwächt die Materialien. Such dir also ein schattiges Plätzchen für dein aufblasbares SUP oder lass es im Wasser liegen und befestige es an einem festen Punkt, damit es sich nicht ohne dich auf den Weg macht.
Mach es dir zur Gewohnheit, dein Board nach jeder Tour mit klarem Wasser abzuspülen: So entfernst du alle Rückstände, die das Material beschädigen können. Wenn du dein SUP nicht komplett abspülen kannst, nimm dir auf jeden Fall die Zeit, das Ventil zu spülen, damit es auf Dauer einwandfrei funktioniert. Und spüle das Board am besten zu Hause einmal komplett ab.
Lagere dein SUP an einem trockenen, gut belüfteten Ort. Wenn du dein aufblasbares SUP in der Tragetasche aufbewahrst, achte darauf, dass es trocken und nicht zu eng zusammengefaltet ist.
Hier erfährst du alles über das richtige Aufblasen deines SUPs.
Stand-Up-Paddeln ist ein Sport, der Spaß macht und entspannt. Und bei dem du die Landschaft aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernst. Schau dir an, welche Abenteuer unsere Kunden auf dem Wasser erleben ‒ sie machen Lust auf mehr!