Absprung beim mountainbiking: zwei techniken, um stürze zu vermeiden

Beim Mountainbiking gibt es zwei Möglichkeiten, um im Notfall sicher vom Fahrrad abzuspringen: einmal über hinten und einmal über vorne. Die Variante über hinten eignet sich besonders bei Problemen während steiler Abfahrten, bei Gleichgewichtsverlust oder beim Abheben eines Rades. Die Variante über vorn hilft dir, sicher abzusteigen, wenn zum Beispiel dein Vorderrad blockiert.

Absprung beim Mountainbiking: Zwei Techniken, um Stürze zu vermeiden

Es ist mit Abstand die einfachere der beiden Varianten. Man springt hinten übers Fahrrad ab, um nicht zu stürzen.

 

Wann ist er nötig?

Du kannst auf ihn zurückgreifen, wenn du während einer steilen Abfahrt bemerkst, dass dein Mountainbike nicht so in der Spur liegt oder bleibt, wie es nötig wäre, um ein Hindernis ohne Sturz zu überwinden.

Er eignet sich außerdem, wenn ein Rad zu stark abhebt oder du dabei bist, das Gleichgewicht zu verlieren. Durch den Absprung vermeidest du einen Sturz.

 

Wie läuft der "klassische" Absprung über hinten ab?

Um nicht zu stürzen, ist es wichtig, die Bremsen zu lösen, damit das Vorderrad nicht seine Bodenhaftung verliert. Deine Tretkurbeln müssen vertikal ausgerichtet sein, ein Fuß steht oben, einer unten auf den Pedalen.

Hebe dann dein Hinterteil über das Hinterrad und stütze dein Gewicht auf den Fuß, der auf dem unteren Pedal steht.

Der dritte Schritt besteht darin, den Lenker loszulassen und den Oberkörper aufzurichten. Dann stellst du den Fuß, der sich auf der oberen Pedale befindet, auf den Boden, dabei übst du weiter Druck auf den Fuß aus, der auf der unteren Pedale steht.

Das Mountainbike wird weiterrollen, während du als Fahrer hinter ihm zurückbleibst. Jetzt ist der Moment gekommen, um auch den zweiten Fuß auf den Boden zu holen, dabei beugst du leicht die Knie und greifst nach deinem Fahrrad, damit es nicht stürzt.

Variante: Wie springt man vom Fahrrad, während ein Rad in der Luft ist?

Sollte dein Vorderrad zu sehr vom Boden abheben, läufst du Gefahr, auf den Rücken zu fallen und dir ernstere Verletzungen zuzuziehen. Um das zu vermeiden solltest du die folgende Technik anwenden können. Sie ähnelt dem oben beschriebenen Absprung, wird aber ein wenig angepasst.

Ist das Hinterrad in der Luft, verschiebt sich dein Schwerpunkt und verändert den Halt.

Sieh zu, dass du dann die Hinterradbremse löst, um die Sache nicht noch zu verkomplizieren. Auch hier musst du dich auf einen Fuß stützen und den anderen auf den Boden bringen. Dabei müssen deine Hände weiter den Lenker halten.

Sobald der erste Fuß am Boden ist, muss der zweite folgen.

Absprung beim Mountainbiking: Zwei Techniken, um Stürze zu vermeiden

Der absprung über vorn

Wann ist er nötig?

Wenn plötzlich ein Graben oder ein anderes Hindernis im Weg ist und dein Rad blockiert, kommt es sehr leicht zum Sturz. Bei solchen Fällen empfehle ich, rechtzeitig vom Rad abzuspringen.

 

Wie geht man vor?

Wenn dein Vorderrad blockiert und du nach vorne geschleudert wirst, stoß dich gleichzeitig von beiden Pedalen ab.

Spreize dann die Beine, damit du nicht am Lenker hängenbleibst. Dabei umfassen deine Hände weiter den Lenker und die Arme sind angespannt.

Sobald deine Beine den Lenker überwunden haben, kannst du ihn mit den Händen loslassen, Oberkörper und Kopf wieder aufrichten und mit den Füßen auf den Boden kommen. Dein Mountainbike wird zwar den Abgang machen, aber du selbst bleibst unverletzt und das ist das Wichtigste!

Übe den absprung!

Nachdem ich dir die Technik erklärt habe, solltest du den Absprung in der Praxis anwenden und üben. Beginne damit auf gerader und hindernisfreier Strecke, um abschätzen zu können, was auf dich zukommt.

Wahrscheinlich ist dir zu Anfang etwas mulmig, aber im Fall der Fälle ist der Absprung wirklich hilfreich, will man sich nicht verletzen.

Absprung beim Mountainbiking: Zwei Techniken, um Stürze zu vermeiden

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