3 Ideen, wie du pilates mit kind realisierst
Pilates geht auch mit Kind. Wir zeigen dir, wie du trotz Kind und Kegel deine Pilatesübungen in den Alltag integrieren kannst.

Die Trainingsform Pilates geht auf das 19. Jahrhundert zurück und wurde von Joseph H. Pilates entwickelt. Pilates zielt auf Kraft, Flexibilität und die Verbindung von Körper und Geist ab. Die Methode soll tiefliegende Muskeln und vor allem unseren Beckenboden stärken. Mit Hilfe von Pilates findest du zu einer stabilen Körpermitte und schulst dein Körperbewusstsein.
Du hast so richtig Bock auf Pilates? Du hast aber auch ein kleines Kind zu Hause und weißt nicht wie du zum Üben kommen sollst? Immerhin bist du ständig damit beschäftigt dem kleinen Racker hinterherzurennen. Der Alltag als Mama oder Papa ist oft nicht leicht. Pilates geht jedoch auch mit Kind! Auch für Kinder ist die Beschäftigung mit Ihrem Körper wohltuend und wichtig. So schulen Sie Ihr Körperbewusstsein und entspannen sich leichter. Und auch wenn du noch ein kleines Baby hast, das noch nicht mitmachen kann oder du die Pilateseinheit einfach mal für dich alleine machen willst, gibt es viele Möglichkeiten, Pilatesübungen in dein tägliches Leben zu integrieren. Wir zeigen dir heute wie.
Tipps und ideen, um pilates mit kindern zu realisieren
1. Pilatestraining am abend, wenn das kind im bett liegt
Die Einschlafbegleitung ist geglückt und das Baby bzw. das Kind schläft? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für ein Pilatestraining ganz ohne Stress gekommen. Es gibt zahlreiche Pilates-Einheiten, die sich perfekt für den Abend eignen. Pilates am Abend kann dir dabei helfen, nach einem anstrengenden Tag wirklich abzuschalten. Der Alltag mit Kind kann sehr stressig sein, weshalb Geist und Muskeln am Abend oft noch unruhig sind. Pilatesübungen führen jedoch gezielt zur Entspannung. Und dafür musst du noch nicht einmal viel Zeit einplanen - 10 bis 20 Minuten Pilates reichen bereits für einen erkennbaren Effekt. Beim Pilatestraining geht es viel um das An- und Entspannen einzelner Muskelgruppen. Neben unserem Gehirn sind auch die Muskeln dafür verantwortlich, ob wir abends einschlafen bzw. besser schlafen können. Eine Soft-Pilates-Einheit am Abend wird dir wunderbar dabei helfen, nach einem stressigen Tag zu entspannen.
2. Pilates übungen mit deinem kind zusammen
Wusstest du, dass sich Pilatesübungen auch wunderbar für Kinder und Jugendliche eignen? Bei Kindern in jungen Jahren entwickelt sich die senso-motorische Intelligenz gerade erst. Kinder müssen erst ein Gefühl für ihren eigenen Körper entwickeln. Die Schulung des eigenen Körpers hilft den Kleinen später immens. Durch vielfältige Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen lernen sie, wie sich die Körperteile anfühlen, wie sich bewegen und miteinander zusammenspielen. So merken die Kleinen schnell, was sich gut anfühlt und was nicht. Die Schulung des Körperbewusstseins hilft dabei, Bewegungen gezielt zu steuern und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ja, selbst beim Schreiben lernen (Feinmotorik) ist ein gesundes Körperbewusstsein wichtig. Pilatestraining eignet sich also auch für Kinder ideal. Die abwechslungsreichen Übungen helfen den Kleinen dabei, sich in ihrem Körper wohlzufühlen - was auch für die Persönlichkeitsentwicklung sehr von Vorteil ist. Pilatestraining für Kinder sollte jedoch immer spielerisch, kreativ und speziell auf Kinder ausgerichtet sein.
3. Pilatesübungen mit kind dabei
Dein Kind ist noch viel zu klein, um bei den Pilatesübungen mitzumachen? Oder weigert es sich schlicht und einfach, weil es keine Lust hat? Keine Sorge - auch dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du dein Kind spielerisch in das Pilatestraining integrieren kannst.
Das Pilatestraining zielt häufig auf die Kräftigung unserer Muskeln und die Stärkung unserer Körpermitte ab. Für das sanfte Krafttraining kommen häufig Hanteln oder andere Hebegewichte zum Einsatz. Statt dein Oberarmtraining mit Hanteln auszuführen, kannst du auch dein Baby zum Gewichtheben verwenden. Ist der Sprössling "griffbereit", benötigst du keine zusätzlichen Gewichte mehr - und das Baby hat auch seine Freude daran.
Ist dein Kleines zum Gewichtheben schon zu schwer, kannst du es auch spielerisch in die Einheit „einbauen“. Lass es zum Beispiel auf deinem Rücken sitzen oder mal unter dir hindurch krabbeln. Spaß ist dabei garantiert!
Achtung! Achte jederzeit darauf, dass du dein Kind gut im Griff hast, damit es nicht fällt oder sich verletzen kann.
3 Einfache übungen, die auch kinder mitmachen können
1) Der Frosch
Stellt euch beide breitbeinig auf die Matte und geht tief in die Hocke. Beugt euren Oberkörper nun weit nach vorne. Legt die Hände flach auf den Boden. Die Füße sollten von den Zehen bis zur Ferse vollständig am Boden aufliegen.
Wirkung: Diese einfache und leichte Übung erzielt eine maximale Wirkung. Hüfte, Leisten, Beininnen- und -rückseite werden geöffnet und der untere Rücken wird aktiviert.
2) Die Heuschrecke
Legt euch flach auf den Bauch. Ballt eure Hände zu Fäusten und steckt diese unter eure Oberschenkel. Hebt die Beine nun so weit wie möglich nach oben. Kopf und Schulter bleiben am Boden. Diese Position für einige Sekunden halten.
Wirkung: Reguliert die Funktion des Darmes. Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse erhalten eine wohltuende Massage. Gesäß- und Rückenmuskeln werden gestärkt. Die Heuschrecke wirkt belebend und aktivierend.
3) Die Maus
Kniet euch mit geschlossenen Knien hin und beugt den Oberkörper nach vorne. Kinn oder Stirn am Boden ablegen. Die Arme entspannt neben den Oberkörper legen. Ganz ruhig ein- und ausatmen.
Wirkung: Diese beruhigende Haltung hilft euch zu entspannen. Die Maus entspannt die Muskeln, reduziert Stress und lindert Schmerzen.