Sport und Behinderung: Sportarten für jedermann

Sport und behinderung: sportarten für jedermann

Sport und Behinderung, wie passt das zusammen? Dies sieht zunächst nach einem Hindernislauf aus, ist aber in Wirklichkeit gar nicht so schwer. Inzwischen haben sich viele Verbände weiterentwickelt und verfügen über Infrastrukturen, die es auch Behinderten ermöglichen Sport zu treiben. Aber warum ist es eine gute Idee, mit einer Behinderung Sport zu treiben? Und welche Sportarten eignen sich für Menschen mit Behinderungen am besten? Ein Überblick über die verschiedenen Sportarten.

Sport und Behinderung: Sportarten für jedermann

Die vorzüge von sport für menschen mit behinderung 

Selbstvertrauen, soziale Interaktion und Abbau von Berührungsängsten: Menschen mit Behinderungen profitieren körperlich und emotional von sportlichen Aktivitäten nicht anders als andere Menschen.

Körperliche Betätigung trägt wesentlich dazu bei, welches Selbstbild wir entwickeln. Außerdem kräftigt jeder Sport die Muskeln und erleichtet so bestimmte Bewegungen oder Abläufe, beispielsweise wenn man auf Gehstöcke oder einen Rollstuhl angewiesen ist.

"Wir trainieren in erster Linie den Oberkörper, vor allem die Schultern werden stark beansprucht", hat mir Romuald Guidez, Abteilungsleiter für Rollstuhlbasketball in Lille, anvertraut. "Diese Kräftigungsübungen verbessern die Autonomie schwerstbehinderter Menschen, ganz zu schweigen vom psychologischen Wohlbefinden, von dem jeder Sportler profitiert."

Herz und Lungen werden ebenfalls gestärkt, was frühzeitiger Ermüdung entgegenwirkt.

Einige Menschen mit Behinderung neigen dazu, sich in den eigenen vier Wänden einzusperren, aus Angst vor den Blicken der anderen. Für diese Menschen ist der Sport eine wunderbare Gelegenheit herauszukommen: Man verbringt eine angenehme Zeit mit Gleichgesinnten, findet neuen Antrieb, lernt neue Leute kennen, tut etwas für das Selbstbewusstsein ... Und, fügt Romuald hinzu: "Im Rollstuhlbasketball-Training erlebt man Solidarität und Hilfbereitschaft, die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten."

Welcher sport eignet sich für welche behinderung?

Einige Verbände verfügen über ein derart breitgefächertes Sportangebot für Menschen mit den verschiedensten Behinderungen, dass man tatsächlich die Qual der Wahl hat.

1 - Geistige, intellektuelle und/oder psychische Behinderung

Der französische Behindertensportverband Fédération Française du Sport Adapté (FFSA) richtet sich mit seinem Angebot an alle Menschen mit geistiger oder psychischer Beeinträchtigung. Mit 86 Sportarten, mehr als 1.300 Vereinen und 61.000 lizensierten Trainern gibt es auch in deiner Nähe eine Trainingsmöglichkeit.

Die angeboteten Sportarten (Basketball, Tischtennis, Bogenschießen, Judo ...) können nicht nur als Freizeit-, sondern auch als Wettkampfsport betrieben werden.

2 - Seh-, Hör- und körperliche Behinderungen

Der französische Behindertensportverband Fédération Française Handisport (FFH) richtet sich mit seinem Angebot an alle Menschen mit Sehr-, Hör- und körperlichen Behinderungen. Er bietet 30 verschiedene Sportarten an, unter anderem Leichtathletik oder Volleyball für Gehörlose, Rollstuhlwandern oder Rollstuhlrugby. Zum FFH gehören 35.000 lizensierte Trainer, mehr als 60.000 Sportler und 1.300 angeschlossene Vereine.

Die Angebote für Kinder wachsen stetig, nicht zuletzt durch die Kooperation mit dem Schulsportverband Union Nationale du Sport Scolaire (UNSS).

Es gibt so viele Möglichkeiten für Menschen mit einer Behinderung, die Sport treiben möchten, dass die Wahl schon schwer fallen kann. Es hat sich viel bewegt, und das ist gut so! Jetzt musst du dich nur noch für eine Sportart entscheiden: Was wirst du wählen?

Sport und Behinderung: Sportarten für jedermann

Guillaume

Mit Tennis, Laufen, Krafttraining, Radsport, Paddeln, Yoga und mehr habe ich seit meiner Kindheit schon alle möglichen Sportarten ausprobiert. Und das wird sich auch so schnell nicht ändern!

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