Die vorzüge von sport für menschen mit behinderung
Selbstvertrauen, soziale Interaktion und Abbau von Berührungsängsten: Menschen mit Behinderungen profitieren körperlich und emotional von sportlichen Aktivitäten nicht anders als andere Menschen.
Körperliche Betätigung trägt wesentlich dazu bei, welches Selbstbild wir entwickeln. Außerdem kräftigt jeder Sport die Muskeln und erleichtet so bestimmte Bewegungen oder Abläufe, beispielsweise wenn man auf Gehstöcke oder einen Rollstuhl angewiesen ist.
"Wir trainieren in erster Linie den Oberkörper, vor allem die Schultern werden stark beansprucht", hat mir Romuald Guidez, Abteilungsleiter für Rollstuhlbasketball in Lille, anvertraut. "Diese Kräftigungsübungen verbessern die Autonomie schwerstbehinderter Menschen, ganz zu schweigen vom psychologischen Wohlbefinden, von dem jeder Sportler profitiert."
Herz und Lungen werden ebenfalls gestärkt, was frühzeitiger Ermüdung entgegenwirkt.
Einige Menschen mit Behinderung neigen dazu, sich in den eigenen vier Wänden einzusperren, aus Angst vor den Blicken der anderen. Für diese Menschen ist der Sport eine wunderbare Gelegenheit herauszukommen: Man verbringt eine angenehme Zeit mit Gleichgesinnten, findet neuen Antrieb, lernt neue Leute kennen, tut etwas für das Selbstbewusstsein ... Und, fügt Romuald hinzu: "Im Rollstuhlbasketball-Training erlebt man Solidarität und Hilfbereitschaft, die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten."