Was ist ein wurf?
Als Wurf oder, konkreter, Torwurf bezeichnet man das Werfen des Balls in Richtung Tor, um ein solches zu erzielen. Ein Wurf kann platziert sein (wenn der Ball aufs Tor geht), oder auch nicht (wenn er am Pfosten oder an der Latte vorbeifliegt). Ist ein Wurf erfolgreich, wird er zum Tor.
Vor dem Wurf darf ein Spieler den Ball prellen und/oder drei Schritte machen. Die Möglichkeiten beim Werfen sind unendlich, und es gibt eigentlich nur eine Einschränkung: Man darf nicht versuchen, den Torhüter oder einen anderen Spieler zu verletzen, indem man beispielsweise absichtlich auf das Gesicht zielt.
Die häufigsten Wurftechniken sind der Schlagwurf und der Sprungwurf.
Doch beim Handball spielt Kreativität eine große Rolle, und das zeigt sich auch an den zahlreichen Wurfvarianten. Da diese allesamt sehr anspruchsvoll sind, heißt es fleißig üben, bis sie sitzen! In diesem Artikel befassen wir uns nur mit einem Teil der Wurftechniken. Wenn du noch andere Varianten kennst, kannst du diese gerne unten in den Kommentaren nennen.
Am besten beginnt ihr mit den Würfen, die im Handball-Regelwerk festgelegt sind und nach technischen Fehlern oder Fouls der Gegner erfolgen (zum Beispiel Abwehr im Kreis).
Freiwurf
Bei Regelwidrigkeiten wie leichten Fouls und technischen Fehlern erhält das gegnerische Team einen Freiwurf an der entsprechenden Stelle. Fand das Vergehen näher als neun Meter vorm gegnerischen Tor statt, wird ein Freiwurf an der gestrichelten 9-Meter-Linie ausgeführt. Normalerweise gibt der Schiedsrichter einen Freiwurf, wenn ein Abwehrspieler einen Angreifer foult. Während der Ausführung müssen alle Spieler des angreifenden Teams außerhalb des 9-Meter-Raumes stehen. Die Abwehrspieler wiederum müssen mindestens 3 Meter Abstand zum Werfer halten. Beim Freiwurf kann der Ball entweder direkt aufs Tor geworfen oder zu einem Mitspieler gepasst werden, um das Spiel fortzusetzen.