Dehnung der Wadenmuskulatur - So kannst du deine Waden dehnen

Dehnung der wadenmuskulatur - so kannst du deine waden dehnen

Waden dehnen macht deine Muskeln beweglich und geschmeidig. Warum das Dehnen der Wadenmuskulatur so wichtig ist, wann du es einsetzen solltest und welche Übungen es gibt, erfährst du hier.

Waden dehnen vor dem Sport ist das perfekte Warm-up für deine Muskeln. Sie werden dadurch beweglicher und geschmeidiger. Wenn du deine Waden vor dem Laufen dehnst, beugst du Verletzungen vor, verminderst Muskelkater und verbesserst die Regeneration. Insbesondere bei verkürzten Muskeln empfiehlt es sich, die Wadenmuskulatur zu dehnen. Dein Körper fühlt sich sofort leichter und beweglicher an und du steigerst dein Wohlbefinden beim Sport.

Du solltest deine Waden jedoch nicht nur vor dem Sport dehnen. Auch wenn du unter Wadenkrämpfen, Knieschmerzen oder Fersensporn leidest, empfehlen sich Dehnübungen für die Waden. Mit gezielten Übungen zur Dehnung der Wade kannst du folgenden Beschwerden ganz einfach entgegenwirken:

- Schienbeinschmerzen
- Wadenkrampf
- Knieschmerzen
- Achillessehnenschmerzen
- Fersensporn

Wenn du diese Liste so betrachtest, denkst du dir vielleicht: Okay, das sind alles sehr unterschiedliche Beschwerden - warum erzielt das Dehnen der Wade bei all diesen Beschwerden so eine gute Wirkung? Die Antwort ist ganz einfach: Die Wadenmuskulatur hängt mit allen genannten Bereichen zusammen.

Wann sollte man die waden dehnen?

1. Bei verkürzter wadenmuskulatur

Du musst in deinem Job häufig stehen oder Schuhe mit hohen Absätzen tragen? Das führt in vielen Fällen zu einer Verkürzung und Verspannung der Wadenmuskulatur. Die Waden werden sehr einseitig belastet und schmerzen mit der Zeit immer mehr. Solltest du also viel stehen müssen oder häufig hohe Schuhe tragen, wird es Zeit mit Dehnungen entgegen zu wirken.

2. Vor und nach dem joggen

Laufen hält uns fit und hat zahlreiche positive Auswirkungen auf unseren Körper. Es reinigt die Blutgefäße, beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor und verbessert Ausdauer und Kondition. So gut Laufen für die Gesundheit auch ist, stellt es für unsere Muskulatur jedoch eine sehr einseitige Belastung dar. Einseitige Belastungen oder auch dauerhaft falsch ausgeführte beim Joggen können zu Dysbalancen führen. Um das zu verhindern, empfiehlt es sich vor und nach dem Laufen, die Wadenmuskulatur zu dehnen. Auch vor der Ausübung anderer Sportarten kann das Aufwärmen mit Waden dehnen hilfreich sein.

Wie dehne ich meine waden am besten?

Variante 1: dehnen im stehen

Bei dieser Übung stützt du dich gegen eine Wand in einem weiten Ausfallschritt ab. Deine Füße zeigen dabei parallel nach vorne. Verlagere in einem nächsten Schritt das Körpergewicht auf das vordere Bein und drücke die Ferse des hinteren Beins in den Boden. Halte den Kontakt. Nun streckst du langsam das Knie deines hinteren Beins. Spüre die wohltuende Dehnung in deiner Wadenmuskulatur. Wiederhole diese Übung mit dem anderen Bein.

Variante 2: waden dehnen durch zehen berühren

Setze dich auf eine bequeme Gymnastikmatte und strecke deine Beine vollständig durch. Dann das Bein anwinkeln und mit den Fingern der gegenüberliegenden Hand zu den Zehenspitzen des gestreckten Beins greifen. Drücke das Knie deines gestreckten Beins auf die Matte. Halte diese wunderbare Dehnung für ein paar Sekunden.

Variante 3: herabschauender hund

Stelle dich in einem aufrechten Stand auf die Matte mit leicht geöffneten Beinen. Beuge dich nun nach vorne und lege deine Handflächen auf der Matte ab. Den Po in die Luft strecken. Achte darauf, dass Arme und Beine gestreckt sind. Der Rücken bleibt gerade. Versuche nun mit deinen Fersen den Boden zu berühren. Und jetzt: Walk the Dog! Lauf auf und ab und spür die angenehme Dehnung in deinen Beinrückseiten. Am Anfang ist das zwar noch etwas schwieriger, doch mit der Zeit wird dir die Übung immer leichter fallen.

Variante 4: wadenmuskulatur dehnen

Hüftbreit auf die Matte stellen. Mit den Beinen ein wenig auseinander gehen. Oberkörper nun nach vorne beugen. Versuche jetzt, mit deinen Fingerspitzen den Boden zu berühren. Mit dieser Übung dehnst du deine gesamte Wadenmuskulatur.

Waden dehnen: 5 ultimative tipps

1. Führe deine Wadenübungen an 6 Tagen die Woche durch. Das ist wichtig, um auch wirklich einen Effekt erzielen zu können. Plane jedoch auch einen Ruhetag ein, damit sich deine Wadenmuskulatur erholen kann.

2. Wir empfehlen dir eine Dehnungs-Dauer von circa 2 Minuten, um den stärksten Effekt zu erzielen.

3. Solltest du stark verkürzte Wadenmuskeln haben, kann es schwer sein, gewisse Übungen durchzuführen. Das ist ganz normal. Zur Unterstützung, um besser in die Dehnung zu kommen, gibt es jedoch tolle Hilfsmittel wie die Übungs-Schlaufe. Auch Elastikbänder oder Yogablöcke können sich als hilfreich erweisen.

4. Führe beim Dehnen keine ruckartigen Bewegungen durch, um Verletzungen zu vermeiden. Waden dehnen ist nicht gefährlich, wenn du die Übungen langsam und achtsam ausführst.

5. Nach dem Dehnen kann manchmal eine Erstverschlimmerung der Symptome auftreten - das ist jedoch nicht ungewöhnlich. Solltest du nach den Übungen jedoch immer wieder Schmerzen haben, dann höre auf deinen Körper. Es könnte sein, dass du die Intensität der Übungen etwas reduzieren musst oder ein, zwei Tage Pause einlegen solltest.

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