Wozu brauche ich yogasocken?
Yogasocken unterstützen dich bei deiner Yogapraxis und sorgen für mehr Halt auf der Matte. Erfahre, welche Gründe noch für Yogasocken sprechen und was du beachten solltest!

In der Yoga-Welt erscheinen häufig neue Gadgets und Accessoires, welche dein Sporterlebnis positiv beeinflussen können. So haben in den letzten Jahren Yogasocken zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Aber können sie wirklich deine Yogapraxis unterstützen und falls ja, worauf ist beim Kauf zu achten?
Wozu dienen yogasocken?
Natürlich, deine Yogapraxis wirst du auch ohne Yogasocken absolvieren können. Sie sind kein Muss. Doch sie erfüllen eine unterstützende Funktion und bereichern somit deine Routine. Dabei erfüllen sie vier Hauptfunktionen:
1. Wärme:
Wenn du von dir selbst weißt, dass du zu kalten Füßen neigst, ist die Anschaffung von Yogasocken wahrscheinlich nicht verkehrt. Gerade in den kalten Jahreszeiten halten sie deine Füße, Sehnen, Muskeln und Gelenke warm. Was sich beim Training besonders angenehm anfühlt, schützt dich darüber hinaus auch vor Verletzungen.
2. Fester Halt:
Vielleicht verfügst du über eine nicht rutschfeste Yogamatte, praktizierst einen anstrengenden Yoga-Stil oder neigst generell zu starkem Schwitzen. Ganz egal, was die Ursache ist, auf der Matte hin und her zu rutschen ist kein gutes Gefühl. Zumal auch das zu Verletzungen führen kann. Abhilfe schaffen Yogasocken mit rutschfester Sohle, indem sie dir einen festen und sicheren Halt in allen Positionen bieten.
3. Hygiene:
Dieser Aspekt mag keine große Rolle spielen, wenn du nur auf deiner eigenen Matte praktizierst. Anders sieht es aus, falls du häufiger ins Studio gehst und fremde Utensilien nutzt. Hier schützen dich Yogasocken vor potenziellen Bakterien, Keimen und Schmutz.
4. Schutz:
Wenn du sehr empfindliche Haut hast oder gerne im Freien auf unebenem Untergrund trainierst, können Yogasocken dein Equipment sinnvoll ergänzen. Sie schützen deine Haut auf rauem Boden, beugen kleinere Verletzungen vor und verleihen dir ein sicheres Gefühl.
Was macht gute yogasocken aus?
Yogasocken sind keineswegs alle gleich. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. So zum Beispiel die geschlossenen Modelle, die optisch wie herkömmliche Socken aussehen. Allerdings verfügen sie über eine zusätzliche Beschichtung beziehungsweise Noppen aus PVC, Silikon oder Gummi an der Unterseite. Das bietet zusätzlichen Grip und sorgt dafür, dass du nicht auf der Matte verrutschst. Zudem halten sie dich warm, vermindern das Verletzungsrisiko und liefern hygienischen Schutz. Jedoch haben sie auch einen Nachteil: Du verlierst den direkten Kontakt zum Boden und wirst dich mit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit für deine Zehen begnügen müssen.
Wenn du weder auf Bewegungsfreiheit noch auf Bodenkontakt verzichten möchtest, hast du die Möglichkeit, auf Zehentrenner zurückzugreifen. Wie anhand des Namens schon erkennbar ist, trennen diese Socken deine Zehen, indem sie sie einzeln komplett oder nur im Ansatz mit Stoff umschließen. Diese Yogasocken vereinen vollständige Mobilität der Zehen mit Wärme und einem verminderten Verletzungsrisiko. Auch ein gewisser hygienischer Schutz ist hier gegeben. Allerdings ist der Bodenkontakt, den du erhältst, noch immer sehr spärlich. Ebenso vermögen die Zehentrenner das Wegrutschen auf der Matte nicht immer zu verhindern.
An dieser Stelle setzen die Barfußsocken an, die über Aussparungen im Fersen- und Zehenbereich verfügen. Wenn du sie trägst, bist du partiell barfuß. Dadurch stehst du in direktem Kontakt mit der Matte und behältst die vollständige Bewegungsfreiheit der Zehen. Diese Socken sind genau dann für dich geeignet, wenn du weder auf das Barfußgefühl noch auf die Vorteile von Socken verzichten möchtest. Allerdings sind die Zehen hierbei nicht vor Kälte geschützt, ebenso bieten die Barfußsocken nur einen eingeschränkten hygienischen Schutz sowie nur wenig Schutz vor Verletzungen.
Welche kaufkriterien für yogasocken sind entscheidend?
Um einen erfolgreichen Kauf zu vollziehen, gilt es, mehrere Kriterien vorab zu beachten. Entscheidend ist das Material der Socken. Meist bestehen sie aus einem Gemisch von Materialien, wobei jedem Anteil eine andere Funktion zukommt:
Baumwolle:
Aus Baumwolle gefertigte Yogasocken sind besonders atmungsaktiv und saugfähig. Weiterhin ist das Material sehr reißfest, weist eine hohe Strapazierfähigkeit auf, gilt als hautfreundlich und bringt nur ein geringes Risiko für Allergien mit sich.
Elasthan:
Der Elasthan-Anteil sorgt dafür, dass die Socken dehnbar sind, aber trotzdem formbeständig bleiben. Nur so ergibt sich eine vernünftige Passform am Fuß. Auch die Reißfestigkeit profitiert von der Elasthan-Beifügung. Ein weiterer Pluspunkt ist die unkomplizierte Pflege.
Polyester:
Hierbei handelt es sich um ein schnell trocknendes, strapazierfähiges und flexibles sowie formbeständiges Material. Das sind perfekte Voraussetzungen für Yogasocken.
Polyamid:
Auch Polyamide fallen durch besondere Reißfestigkeit und Formbeständigkeit bei guter Elastizität auf. Ähnlich wie Polyester trocknet auch Polyamid sehr schnell.
Als besonders effektiv hat sich die Mischung aus Baumwolle und Elasthan erwiesen. Sie garantiert sowohl einen festen und passgenauen Sitz am Fuß als auch eine angenehme Atmungsaktivität. Neben dem Material der Yogasocken selbst ist die Verarbeitung der Sohle wichtig. ABS-Sohlen sind meist aus PVC oder Silikon gefertigt, eher selten aus Gummi. Wenn du besonders empfindliche Haut hast, wähle lieber Noppen aus Silikon, weil sie diese am meisten schonen.
Hast du dich für ein Material entschieden, das deinen Ansprüchen genügt, gibt es noch weitere Kaufkriterien zu beachten. So weisen viele Yogasocken spezielle Funktionen auf:
Rutschfestigkeit:
Falls du großen Wert auf einen stabilen Stand beziehungsweise mehr Grip legst, sollten deine Yogasocken mit Anti-Rutsch-Noppen ausgestattet sein. Denn diese verhindern, dass du auf der Matte wegrutschst.
Atmungsaktivität / Saugfähigkeit:
Atmungsaktivität und Saugfähigkeit sind vor allem für Menschen zu empfehlen, die zu Schweißfüßen neigen und das zu unterbinden suchen.
Wärmeisolierung:
Möchtest du deine Füße während der Praxis vor allem vor Kälte schützen? Dann achte beim Shoppen auf eine explizit erwähnte Wärmeisolierung. Sie stellt sicher, dass das Sockenpaar darauf ausgerichtet ist, deine Füße warmzuhalten.
Komfortbund:
Wenn die Beschreibung deiner Wunschsocken das Wort Komfortbund enthält, bedeutet es, dass hier besonders auf den Bund der Socke sowie dessen Sitz geachtet wurde. Folglich sollte er sehr angenehm und nicht zu eng sein. Weil ein zu enger Bund die Blutzufuhr zu den Füßen stören kann, ist das ein relevantes Kriterium für die Yogapraxis.
Kompressionsband:
Manche Yogasocken verfügen über ein Kompressionsband, teilweise auch Arch-Support-Band genannt. Dieses soll den Fußbogen zusätzlich stützen und dadurch ein gelenkschonendes Training ermöglichen.