Wie finde ich die richtigen Trailrunningschuhe?
Trainingseinheiten in der freien Natur erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wenn du dich abseits befestigter Wege richtig auspowern möchtest, bist du mit geländegängigen Laufschuhen gut beraten. Erfahre in diesem Artikel, welche Eigenschaften bei Trailrunningschuhen wichtig sind und worauf es beim Kauf ankommt.

das wichtigste in kürze
• Grundsätzlich sollten deine neuen Trailrunningschuhe zu dem Gelände passen, in dem du trainierst. Für einfache Strecken sind leichte Modelle erhältlich. Auf Allround-Strecken bist du mit einem Modell gut beraten, das einen Kompromiss aus Komfort und Funktionalität bietet. Begibst du dich in anspruchsvolles Gelände, stehen Robustheit und Funktionalität im Mittelpunkt.
• Unabhängig vom Gelände, in dem du deine Trainingseinheiten absolvierst, solltest du beim Kauf deiner Trailrunningschuhe auf deren Gewicht achten. Stabilität, Atmungsaktivität und Bodenhaftung sind weitere Kriterien, die eine Rolle beim Kauf spielen.
• Ein guter Trailrunningschuh muss nicht nur Komfort beim Laufen, sondern auch Schutz bieten. Die Stützfunktion für den Fuß ist ebenso von Bedeutung wie der Schutz vor Verletzungen durch spitze Steine, Wurzeln oder unbefestigten Untergrund.
inhaltsverzeichnis
Welcher Trailrunningschuh eignet sich für welches Gelände?
Welche Kriterien sind beim Kauf sonst noch wichtig?
Welcher Trailrunningschuh eignet sich für welches Gelände?
Grundsätzlich gilt: Je anspruchsvoller das Gelände ist, in dem du trainiert, desto robuster sollte dein Trailrunningschuh beschaffen sein. In einfachem Gelände kommst du mit einem leichteren Schuh, der einem Joggingschuh ähnlich ist, gut über die Runden. Trailrunningschuhe für sehr anspruchsvolle Geländeverhältnisse ähneln hingegen eher einem Wanderschuh.
Welche Kriterien sind beim Kauf sonst noch wichtig?
Gewicht
Deine neuen Trailrunningschuhe sollten so schwer wie nötig und so leicht wie möglich sein. Als Richtgröße für den Allround-Bereich kannst du von 500 Gramm Gewicht für ein Paar Trailrunningschuhe ausgehen. Die besonders leichten Modelle für einfaches Gelände bringen im Extremfall lediglich 200 Gramm auf die Waage. Modelle für anspruchsvolle Trainingseinheiten in schwierigem Gelände sind deutlich schwerer als 500 Gramm.
Atmungsaktivität
Verschwitzte Füße während des Trainings sind unangenehm und können zu wund gescheuerten Stellen oder bakteriellen Infektionen führen. Aus diesem Grund sind moderne Trailrunningschuhe aus atmungsaktiven Obermaterialien wie Nylon-Mesh gefertigt. Besonders atmungsaktiv und die erste Wahl für die warme Jahreszeit sind Modelle mit Netz-Einsätzen.
Stabilität
Ein wichtiges Kriterium bei Trailrunningschuhen ist die Stabilität. Je besser ein Schuh deinen Fuß unterstützt, desto leichter wirst du vorwärtskommen und desto geringer fällt das Verletzungsrisiko aus. Eine steife Sohle sorgt ebenso für Stabilität wie ein stabiles Chassis, das die Schuhbasis umgibt. Eine Fersenkappe sorgt für zusätzlichen Schutz.
Bodenhaftung
Die Bodenhaftung oder der Grip sind ausschlaggebend dafür, wie sich dein Trailrunningschuh auf matschigem oder losem Untergrund verhält. Grob profilierte Sohlen mit hohen Stollen sorgen für besonders guten Grip auf losem Untergrund. Auf felsigem Untergrund hingegen eignen sich vor allen Dingen weiche Gummimischungen, die sich durch starke Haftung auszeichnen.
Dämpfung
Die Dämpfung ist ausschlaggebend für den Tragekomfort, den dir deine neuen Trailrunningschuhe bieten. Eine gute Dämpfung bietet darüber hinaus Schutz vor Verletzungen des Bewegungsapparates. Bei den Trailrunningschuhen sind Sohlendicken zwischen 11 und 35 Millimeter üblich.
Eine dicke Sohle bietet dir besonders viel Tragekomfort. Sie sorgt aber auch für einen großen Abstand zwischen deinem Fuß und dem Boden, wodurch du leichter umknicken und dich verletzen kannst. Schuhe, die dir einen Kompromiss aus Tragekomfort und Standfestigkeit bieten, sind in den meisten Fällen die beste Wahl.