
Wie du das richtige Snowboard findest
Jeder Snowboarder hat sein Lieblingsterrain, seinen eigenen Fahrstil, seine ganz persönlichen Anforderungen usw. Daran orientiert sich dann auch sein ganz persönliches, ideales Snowboard! Bei der Auswahl des richtigen Snowboards solltest du fünf Kriterien berücksichtigen: deine Erfahrung, deinen Fahrstil, deine Größe, dein Gewicht und deine Schuhgröße.

1) BESTANDTEILE EINES SNOWBOARDS
1. Tail
2. Nose
3. Mitte
4. Bindungsbefestigungsbereich
5. Base
6. Kanten
1. Topsheet
2. Fiberglas
3. Gummischicht
4. Holzkern
5. Insert
6. Seitenwange
7. Gummischicht
8. Kante
9. Fiberglas
10. Base
2) DEIN FAHRSTIL
Beantworte dir selbst folgende Fragen:
Gehst du gerne in Snowparks? Machst du gerne Sprünge und 180-Grad-Drehungen (oder mehr) und fährst gern über Buckelpisten?
JA
Dann ist ein FREESTYLE- ODER JIB-Snowboard ideal für dich.
NEIN
Dann ist ein ALLMOUNTAIN- ODER FREERIDE-Snowboard ideal für dich.
Fährst du gerne im Pulverschnee abseits der befestigten Pisten?
Ja
Dann ist ein FREERIDE-Snowboard ideal für dich.
Nein
Dann ist ein ALLMOUNTAIN-Snowboard ideal für dich.
ALLMOUNTAIN
Wenn du dir noch nicht über deinen Fahrstil im Klaren bist oder einfach der totale Allrounder bist, dann entscheide dich einfach für ein ebenso vielseitiges Allrounder-Board und genieß den Spaß on- und off-Piste bei allem, was du tust.
Bei einem FREESTYLE-Snowboard handelt es sich um ein TWIN-TIP-Board, genauer gesagt:
- Ein hinten und vorne absolut symmetrisches Board.
- Die Bindungen sind dabei komplett mittig montiert (0 mm Setback).
Damit kannst du ganz einfach in beide Richtungen fahren (normal und Switch) und das Board ganz einfach drehen. Diese Boards sind sehr leichtgängig und machen wahnsinnig Spaß.
Ein FREERIDE-Snowboard ist ein DIREKTIONALES Board. Das bedeutet:
- Vorder- und Hinterseite des Boards unterscheiden sich. Normalerweise ist die Vorderseite länger und etwas breiter als die Hinterseite.
- Die Bindungen sind etwas weiter hinten montiert, etwa 10 mm, 20 mm oder sogar noch weiter hinten (ausgehend von der Mitte des Boards, dabei spricht man von „X mm Setback“).
Diese Boards lassen sich leichter drehen und bieten besseren Grip auf hartem Schnee und besseren Auftrieb in Pulverschnee. Sie sind bei hoher Geschwindigkeit stabiler und bieten insgesamt einen besseren Grip.
EIN Allmountain-SNOWBOARD, D. H.:
- Eine Kombination aus einem Twin- und einem direktionalen Snowboard.
- Setback ist möglich oder auch ein unterschiedlicher Flex an Nose und Tail des Boards.
- Diese Boards sind speziell für spaßhungrige Shredder geeignet, die ein Board für alle möglichen Einsatzbereiche möchten.
WICHTIG
Auch wenn ALLMOUNTAIN-Snowboards insgesamt die bessere Leistung für On-Pisten- und Off-Pisten-Fahrten bieten, solltest du nicht vergessen, dass auch FREESTYLE-Snowboards immer vielseitiger werden und sowohl on- als auch off-Piste gute Leistung bieten.
3) DEINE ERFAHRUNG
Hier einige Tipps zum Abschätzen deines Erfahrungsstands:
4) WELCHE GRÖSSE IST DIE RICHTIGE?
Fürs FREESTYLEN:
Ein relativ kurzes Board, 20 bis 25 cm kleiner als du.
Halte dein Board zum Abmessen vor dich – es sollte dir bis zwischen Schulter und Kinn reichen.
- Ein kleineres Board erleichtert Drehungen und Tricks.
- Ein längeres Board bietet bei hoher Geschwindigkeit und beim Landen nach Sprüngen bessere Stabilität und eignet sich besonders für für ihre Größe eher schwere Menschen.
Für ALLMOUNTAIN:
Ein relativ kurzes Board, 10 bis 20 cm kleiner als du.
Halte dein Board zum Abmessen vor dich – es sollte dir bis zwischen Schulter (oder unterer Nacken) und Kinn reichen.
- Für einfachere Handhabung empfiehlt sich ein kürzeres Board. Es eignet sich außerdem besonders für Menschen, die für ihre Größe relativ leicht sind.
- Wenn du mehr Stabilität für hohe Geschwindigkeiten möchtest, entscheide dich am besten für ein längeres Board.
DIE RICHTIGE SNOWBOARDGRÖSSE – Größentabelle
5) SOLLTE ICH MICH FÜR EIN BREITES SNOWBOARD ENTSCHEIDEN?
Wenn du eine Schuhgröße von 46 oder mehr hast, entscheide dich am besten für ein "breites Snowboard", damit sich deine Füße in Kurven nicht in den Schnee bohren.
Bei einer Schuhgröße von 44,5 oder 45 ist das nicht zwingend notwendig, aber auch in diesem Fall kann ein breites Snowboard angenehmer sein.
Für die beste Ausstattung:
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, bewerte ihn bitte. Wenn du Fragen hast, kannst du diese in den Kommentaren eingeben und wir werden sie so schnell wie möglich beantworten.
Viel Spaß beim Aussuchen und dann ab mit dir auf die Piste!
(Im Auftrag des gesamten DREAMSCAPE Teams)
PHILIPPE TIERCIN
Snowboard-Equipment-Produktmanager bei DREAMSCAPE und Snowboard-Enthusiast