Welche hilfszügel unterstützen mich beim training mit meinem pferd?
Ausbinder und Hilfszügel sind eine wirksame Unterstützung beim täglichen Training mit dem Pferd. Diese Hilfsmittel ermöglichen es, die richtigen Muskeln beim Pferd verletzungsfrei aufzubauen. Einige Ausbinder erfüllen darüber hinaus noch zusätzliche Funktionen. Finde in diesem Artikel heraus, welche Arten von Hilfszügeln es gibt und wie du sie bei der Arbeit mit dem Pferd richtig einsetzt.

Das wichtigste in kürze
• Das Gogue (beim Longieren), seitliche Ausbinder und Schlaufzügel (beide am Longier- bzw. Sattelgurt zwischen den Vorderbeinen befestigt) sollen die Ausbildung der Muskulatur unterstützen. Sie werden häufig bei jungen Pferden eingesetzt, um ihre Rückenmuskulatur zu trainieren. Hierbei wird das Pferd überwiegend im Trab gehalten, da dies die Gangart ist, in der es an der Longe am effektivsten Rückenmuskeln aufbaut.
• Ausbinder bestehen aus zwei Riemen, die von der Seite des Sattelgurtes mit den Trensenringen verbunden werden. Mit einem Ausbinder kannst du die Zügel-Verbindung des Reiters zum Pferd während des Longierens nachahmen.
• Erfahrene Reiter wenden Hilfszügel mit viel Fingerspitzengefühl an. Sie bringen ihr Pferd nach und nach dazu, die gewünschte Körperhaltung einzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
Was muss ich bei der Arbeit mit Hilfszügeln beachten?
Wie wende ich Hilfszügel und Ausbinder an?
Was muss ich bei der arbeit mit hilfszügeln beachten?
Bei korrekter Anwendung können Ausbinder, Stoß- und andere Hilfszügel sehr hilfreich beim Training mit deinem Pferd sein. Im Mittelpunkt der Arbeit mit Hilfszügeln steht der Aufbau und das Training der Muskulatur sowie die Verbesserung der Körperhaltung deines Pferdes.
Wie wende ich hilfszügel und ausbinder an?
Bei den ersten Schritten mit Ausbindern und Hilfszügeln werden diese – ganz gleich, welcher Art – eher locker eingestellt, damit das Pferd versteht, welche Haltung es einnehmen soll, ohne dass Unfallgefahr besteht. Bei Ausbindern und Hilfszügeln, die auf das Genick einwirken, vermittelt man dem Pferd im Halt, dass es den Kopf senken soll, wenn es Druck auf das Genick bekommt.
Die ersten Trainingseinheiten mit Ausbindern und Hilfszügeln sollten kurz sein und auf jeder Hand maximal zehn Minuten dauern. Günstig sind zudem größere Abstände zwischen den Trainingseinheiten.
Wenn dein Pferd eigentlich ordentlich arbeitet, dann aber beginnt, sich zu wehren, ist die Anstrengung möglicherweise zu groß und die Trainingseinheit zu lang. Daher ist eine 10-minütige einwandfreie Longenarbeit besser als ein 30-minütiges Training mit einem sich streubenden Pferd.
Die Arbeit mit Ausbindern und Hilfszügeln ist nicht dazu gedacht, physischen Druck auf das Pferd auszuüben. Das Pferd soll vielmehr nach und nach verstehen, dass die gewünschte Haltung jene ist, in der es sich im Nacken und im Maul am angenehmsten anfühlt, wenn es dem Druck nachgibt.
Wenn du dir nicht ganz sicher bist, wie du die Hilfszügel anwendest, wende dich am besten an einen erfahrenen Reitlehrer, der dir das nötige Rüstzeug mitgeben kann. Schon jetzt viel Erfolg bei der nächsten Trainingseinheit!