SO FINDEST DU DAS RICHTIGE WACHS FÜR DEIN SURFBOARD
Über das Wasser zu gleiten, macht riesigen Spaß. Damit der Surfspaß sicher bleibt, muss dein Board aber unbedingt rutschfest sein! Am ehesten erreichst du das mit Surfbrett-Wachs. In diesem Artikel erfährst du, wie du ein geeignetes Wachs auswählst und dein Surfbrett richtig wachst.

das wichtigste in kürze
• Der Härtegrad von deinem Surfbrett-Wachs hängt von der Wassertemperatur ab
• Damit das Surfbrett rutschfest ist, muss das Wachs korrekt aufgetragen werden
• Surfbrett-Wachs lässt sich am leichtesten entfernen, wenn es durch Hitze weich geworden ist
inhaltsverzeichnis
Welches Surfbrett-Wachs brauche ich bei warmem und kaltem Wasser?
Wie wachse ich mein Surfbrett?
Wie pflege ich mein Surfboard?
Wachs entfernen: Wie befreie ich mein Surfboard vom Wachs?
Surfboard Wachs: Alternativen zum Wachsen?
Welches Surfbrett-Wachs brauche ich bei warmem und kaltem Wasser?
Du solltest dein Wachs nach dessen Härtegrad auswählen. Dieser muss den Bedingungen entsprechen, bei denen du surfen gehst.
Merke: Je höher die Wassertemperatur, desto härter muss das Wachs sein, damit es einen guten Halt auf dem Surfboard gewährleistet.
TROPISCHES WASSER:
Surfst du bei einer Wassertemperatur von über 25 °C? Dann darf dein Wachs während der Session auf keinen Fall schmelzen! Somit solltest du ein Wax für tropisches Wasser auftragen, das besonders hart ist.
WARMES WASSER:
Surfst du bei einer Wassertemperatur zwischen 18 und 25 °C? Dann liegst du mit einem Wachs für warmes Wasser richtig, das speziell für diese Bedingungen entwickelt wurde.
KALTES WASSER:
Surfst du bei einer Wassertemperatur zwischen 10 und 17 °C? Dann solltest du ein eher weiches Wachs für kaltes Wasser verwenden, mit dem deine Füße und Hände gut haften.
Wie wachse ich mein Surfbrett?
Das Wachs soll die wichtigsten Kontaktbereiche zwischen dir und deinem Surfbrett rutschfest machen. Doch dabei kommt es nicht nur auf das richtige Wachs an, sondern du musst es auch korrekt auftragen!
IMMER ZWEI SCHICHTEN WACHS
Durch die Reibung nutzt sich das Wachs ab und wird von der Oberfläche deines Surfbretts gekratzt. Deshalb musst du dein Board zunächst mit einer haftenden Grundierungsschicht versehen (Base Coat). Je fester die Grundierung, desto länger wird sie halten. Somit solltest du 80 bis 100 g Wachs für die Base Coat einplanen.
Die zweite Wachsschicht wird jedes Mal aufgetragen, bevor du zum Surfen ins Wasser gehst. Dabei musst du darauf achten, dass für die vorherrschende Wassertemperatur passende Wachs zu verwenden. Diese zweite Schicht sollte ungefähr 1 mm dick sein.
DREI METHODEN FÜR EINE RAUE WACHSOBERFLÄCHE
Damit die Wachsschicht auf deinem Board möglichst guten Halt bietet, solltest du sie etwas aufrauen. Dazu gibt es verschiedene Methoden. Trage zunächst die Base Coat und dann mit gekreuzten Bewegungen die Top Coat auf. Folgende Techniken stehen zur Auswahl:
• kreuzweise diagonal und dann parallel
• in Längs- und dann Querlinien
• in Kreisbewegungen
DIE ZU WACHSENDEN BEREICHE
Um dir den Take-off zu erleichtern, verstärke die Wachsschicht an den Rails und im vorderen Bereich deines Surfbretts.
Beachte dabei auch die am meisten beanspruchten Stellen, darunter deine Sitzfläche für das Line-up sowie im Brustbereich beim Paddeln. Zudem musst du natürlich den Bereich wachsen, wo du beim Surfen mit den Füßen auf dem Brett stehst, da du ansonsten schnell das Gleichgewicht verlieren wirst.
AUFTRAGEN DES WACHSES AUF DAS SURFBRETT
Das Wachs soll die wichtigsten Kontaktbereiche zwischen dir und deinem Surfbrett rutschfest machen. Doch dabei kommt es nicht nur auf das richtige Wax an, sondern du musst es auch korrekt auftragen!
Wie pflege ich mein Surfboard?
Drei Maßnahmen zum Schutz von Wachs und Board.
DAS WACHS VOR HITZE SCHÜTZEN
Wenn dein Wachs durch die Sonneneinstrahlung zu schmelzen beginnt, verändert sich seine Textur und die Haftung nimmt ab. Schütze dein Wachs deshalb vor Wärme und bewahre es in seiner Dose auf.
EINE SCHUTZHÜLLE FÜR DEIN SURFBOARD
Damit das Wachs nicht schmilzt, solltest du außerdem dein Surfbrett an einem gut belüfteten Ort ohne Sonneneinstrahlung aufbewahren. Aus diesem Grund legen viele Surfer ihr Board umgedreht (mit der gewachsenen Seite nach unten) auf eine Schutzhülle, damit kein Sand daran kleben bleibt. Nimm dir ein Beispiel daran!
Gleiches gilt für den Schutz deiner Autositze beim Transport zum Spot. Verstaue dein Surfbrett unbedingt in einer Schutzhülle!
WECHSELN DES WACHSES BEI SICH ÄNDERNDER WASSERTEMPERATUR
Wenn die Wachsschicht auf deinem Surfbrett zu dick wird, sich viel Sand darauf befindet oder das Wachs vergilbt, ist es höchste Zeit, dein Board zu reinigen!
Wachs entfernen: Wie befreie ich mein Surfboard vom Wachs?
Am leichtesten lässt sich das Surfbrett-Wachs entfernen, wenn es weich ist. Das schaffst du, indem du es erwärmst, z.B. in der Sonne, mit dem Föhn oder heißem Wasser. Anschließend ziehst du es mit einer Abziehklinge ganz einfach ab. Leider haben die meisten Surfbretter keine völlig glatte Oberfläche, weshalb sich häufig Wachs in der einen oder anderen Delle verfängt. Ein Pickle Wachs Remover kann da helfen.
Tipp: Auch mit Sand kann das Wachs gut entfernt werden. Grabe es einfach ein bis zwei Zentimeter tief ein oder bedecke es mit einer dicken Schicht und warte fünf bis zehn Minuten. Die Wachsmoleküle reagieren mit dem Sand, so dass sich die Wachsschicht anschließend einfach abwischen lässt. Allerdings kann der Sand dein Board auch zerkratzen. Diese Technik ist deshalb eher was für den Ausnahmefall, wenn es einmal schnell gehen muss.
Surfboard Wachs: Alternativen zum Wachsen?
Als Alternative zum Surfbrett-Wachs kannst du auch ein sogenanntes Footpad verwenden. Dabei handelt es sich um eine selbstklebende, strukturierte Matte aus Schaumstoff, die auf die Bereiche geklebt wird, auf denen besonderer Halt benötigt wird. Die Foot- oder Traction-Pads werden gern für Tricks verwendet, aber auch Anfänger nutzen sie häufig, da sie dabei helfen, den hinteren Fuß richtig zu positionieren.
Die Pads sorgen unabhängig von der Temperatur des Wassers für den richtigen Grip – lösen sich jedoch schnell wieder ab, wenn sie falsch geklebt wurden.