Die richtige Wahl der Spitzenschuhe

Wie wähle ich die passenden spitzenschuhe?

Die Wahl der passenden Spitzenschuhe ist ein spannendes Thema. Dein Spitzenschuh sollte deinen individuellen Fuß optimal unterstützen. Wenn du zum ersten Mal Spitzenschuhe kaufst und unsicher bist, welcher Spitzenschuhe die richtigen für dich sind, möchten wir dir mit diesem Ratgeber helfen.

Das wichtigste in kürze

• Um mit Spitzenschuhen tanzen zu können, benötigst du mehrere Jahre Training.
• Spitzenschuhe sollten absolut perfekt sitzen.
• Entscheidende Kriterien bei der Auswahl von Spitzenschuhen sind die Härte der Sohle, die Breite des Schuhs und die Länge des Blatts.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Spitzenschuhe?

Wann brauche ich Spitzenschuhe?

Wie müssen Spitzenschuhe sitzen?

Wie bindet man Spitzenschuhe richtig?

Ballerina mit Spitzenschuhen

Was sind spitzenschuhe?

Der Spitzenschuh ist das Symbol des Balletts par excellence. Er steht für tänzerische Höchstleistung und verleiht seiner Trägerin eine einzigartige Grazie. Junge Ballettfans weltweit träumen davon, nach Jahren des harten Trainings endlich auf Spitzenschuhen durch den Ballettsaal zu schweben.  
Unverwechselbares Kennzeichen von Spitzenschuhen ist die sehr harte Schuhspitze, die dem Tänzer einen aufrechten Stand auf den Zehenspitzen ermöglicht. Im Schuhinneren sorgen ein Schaft aus Kautschuk und eine feste Platte für Stabilität. Wenn die Tänzerin "en pointe" steht, hilft eine Gelenkstütze dabei, den Fuß fest im Schuh zu halten.
Für den sicheren Halt auf der Spitze haben die Schuhe eine breite Standfläche. Außen sitzt eine Sohle aus Leder. Geschnürt wird der Spitzenschuh mit zarten Satinbändern. Auch wenn es mittlerweile viele Tanzstile gibt, in denen die Schuhe keine so entscheidende Rolle spielen, bleibt der Spitzenschuh im Ballett unentbehrlich. 

Wann brauche ich spitzenschuhe?

Die ersten Tanzschritte absolvieren Einsteiger in der Regel auf Ballettschuhen aus Leinen oder Leder. Ihre Form entspricht einfachen Schläppchen, die durch ein Zugband und Kreuzgummis fest am Fuß sitzen. Das Tanzen mit Spitzenschuhen beginnt erst, wenn die Gelenke und Muskeln kräftig genug sind. Denn beim Spitzentanz sind Fuß und Knöchel einer hohen Belastung ausgesetzt.

Ein paar Jahre Ballettunterricht solltest du also schon haben, bevor du in die Spitzenschuhe schlüpfst. Wann eine Tänzerin – oder ein Tänzer – soweit ist, um mit dem Spitzentanz zu beginnen, beurteilt der Ballettlehrer. Als Mindestalter gilt üblicherweise zwölf Jahre.

So findest du die richtige größe für spitzenschuhe

Stelle dich hin, die Füße parallel zueinander und flach auf dem Boden. Wenn die Zehen an die Schuhspitze stoßen und sich nicht richtig strecken lassen, ist der Schuh zu klein. Lassen sich die Zehen hingegen frei bewegen und du rutschst an der Ferse heraus, ist der Schuh zu groß.

Jeder Fuß ist anders. So kann ein Spitzenschuh, der für die eine Ballerina perfekt ist, für deren Tanzfreundin gänzlich ungeeignet sein. Das macht die Auswahl des richtigen Tanzschuhs nicht unbedingt einfacher. Gerade für Ballett-Anfänger ist es schwer, die passenden Spitzenschuhe zu finden.

Auf diese merkmale von spitzenschuhen kommt es an

  • Ballettschuhe mit harter Sohle

    Härte der sohle

    Spitzenschuhe gibt es mit weicher, mittelharter oder harter Sohle. Die Verstärkung, die es dir ermöglicht, auf der Spitze zu stehen, wird als Gelenkstütze bezeichnet. Sie variiert je nach Marke. Deshalb solltest du unbedingt den Tragekomfort der verschiedenen Modelle testen. Um die für dich geeignete Härte zu finden, ziehe den Schuh an und stelle dich auf die Spitze. Im Idealfall sollte die Sohle leicht gekrümmt sein. Bleibt sie zu steif, bedeutet das, dass dein Fuß noch nicht kräftig genug ist für die Härte dieser Sohle. Ist die Sohle hingegen zu biegsam, ist dein Spann gut entwickelt. In diesem Fall solltest du einen höheren Härtegrad wählen. 

  • Breite eines Ballettschuhs

    Breite des schuhs

    Spitzenschuhe gibt es in verschiedenen Breiten: schmale Box, mittlere Box und breite Box. Um den für dich geeigneten Schuh zu finden, mache den folgenden Test: Wenn du dich beim Übergang von Halbspitze auf Spitze am Zehengelenk zu eingeengt fühlst, ist der Schuh nicht breit genug; rutscht dein Fuß jedoch im Schuh hin und her, wählst du besser ein schmaleres Modell. 

Die richtige Wahl der Spitzenschuhe

Länge des blatts

Das Blatt entspricht dem oberen Teil des Schuhs (von der Standfläche bis zum Zugbändchen). Es sollte die Zehen bis zum Gelenk bedecken. Ist das Blatt zu lang für den Fuß, kannst du dich nicht richtig auf die Standfläche der Spitzenschuhe stellen und der Übergang über die Halbspitzen-Position wird blockiert. Achte daher unbedingt darauf, deine Spitzenschuhe nach deiner Fußform und Zehenlänge auszuwählen!

Unser tipp für die ersten spitzenschuhe

Achte auf eine möglichst breite und stabile Standfläche, eine weiche und flexible Innensohle und eine hohe Vorderkappe. So hast du einen sicheren Stand und kannst dein Fuß optimal abrollen, was dir den Übergang auf die Spitze erleichtert.

Um der Tänzerin das Einlegen von Zehenschonern zu ersparen, verfügen einige Modelle bereits über eine spezielle Schale. Ein Pluspunkt, um die Schmerzen beim Spitzentanz zu lindern.

Ballettschuhe

Wie bindet man spitzenschuhe richtig?

Spitzenschuhe binden ist leichter als du vielleicht denkst. Beginne mit dem inneren Schuhband und ziehe dieses quer über die Innenseite des Fußgelenkes nach vorne. Achte darauf, dass du das Band diagonal führst, also weder zu steil noch zu flach. Ziehe das Spitzenschuhband nun über die Außenseite deines Knöchels, hinten um die Achillessehne und anschließend einmal komplett um das Fußgelenk herum.

Damit das innere Schuhband beim folgenden Schritt in der richtigen Form bleibt, halte das Band mit der Hand gespannt. Nun legst du das äußere Band vorneherum um das Fußgelenk, ziehst es über die Innenseite nach hinten um die Achillessehne und über die äußere Seite wieder nach vorne.

Zum Verknoten führst du beide Schuhbänder an der Innenseite deines Beines zusammen. Achte darauf, dass du die Bänder weder zu fest noch zu locker verknotest. Um zu verhindern, dass dich die Enden beim Tanzen behindern, legst du diese ineinander, wickelst sie auf und versteckst sie mitsamt Knoten von oben unter die bereits gebundenen Schuhbänder. Fertig!

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