
Die 10 häufigsten anfängerfehler beim mountainbiking
Sommer, Hitze, Sommerferien ... all das macht Lust aufs Mountainbiking, bei dem man Sport und Ausflüge in die Natur verbinden kann, stimmt's? Das Problem dabei ist nur, dass du totaler Anfänger bist und du noch nie eine Fahrradtour organisiert hast? Bleib locker! B'TWIN stellt die 10 häufigsten Anfängerfehler beim Mountainbiking vor und verrät, wie man sie vermeidet.

Fehler nr. 1: ein mountainbike kaufen, das nicht zu dir passt
Du bist nicht der Einzige, der gern mountainbiken würde, bei dem das Fahrrad aber irgendwo in der Garage verstaubt. Bevor du mit dem Training startest, solltest du sicherstellen, dass die Größe zu dir passt und dein Fahrrad sich zum Mountainbiken eignet.
Eine falsche Größe führt leichter zu Stürzen und gibt kein gutes Fahrgefühl. Das sorgt höchstwahrscheinlich dafür, dass du ganz schnell gar keine Lust mehr hast, draufzusteigen.
Unser Tipp: Ob das Fahrrad die richtige Größe hat, überprüfst du folgendermaßen: Stell dich über den Rahmen, beide Füße auf dem Boden, das Oberrohr zwischen den Beinen. Der Abstand zwischen Oberrohr und Schritt muss zwischen 6 und 8 cm liegen.
Fehler nr. 2: sitzposition nicht einstellen
Du hast das richtige Fahrrad? Dann solltest du jetzt deine Sitzposition einstellen. Die falsche Sitzeinstellung kann zu Verletzungen oder Schmerzen führen, die dir von Beginn an das Fahren verderben.
Unser Tipp: Um die Einstellungen richtig vorzunehmen, solltest du deine Schrittlänge, die Oberschenkellänge, die Rumpflänge, die Armlänge und die Breite deiner Schultern genau messen. Diese Maße helfen dir dabei, die richtige Sitzposition zu finden. Erfahre, wie du richtig Maß nimmst.
Achte für die Feinjustierung immer auf dein Gefühl und nimm Werkzeug mit, um die Sitzhaltung auch während der Fahrt optimieren zu können, sollte sie noch nicht ganz perfekt sein.
Im Laufe der Zeit wird sich deine Sitzhaltung übrigens immer wieder ein wenig ändern, auch wenn du garantiert nicht mehr wächst. Überprüfe deine Sitzhaltung regelmäßig einmal im Jahr und verändere sie, solltest du Schmerzen bekommen.
Fehler nr. 3: den zustand des mountainbikes aus den augen verlieren
Ein sehr häufiger Anfängerfehler liegt darin, das Fahrrad vor Touren nicht durchzuchecken. So kann es zu mechanischen Problemen oder Stürzen kommen, die durch ein paar einfache Maßnahmen hätten verhindert werden können.
Unser Tipp: Prüfe vor jeder Fahrt den Zustand deiner Reifen und ihren Druck, dein Antriebssystems und deine Bremsen. Wenn daran etwas nicht richtig funktioniert, du dir die Reparatur aber nicht zutraust, dann wende dich gern an deine nächste DECATHLON Filiale.
Um dir die Sache zu erleichtern, findest du hier eine Liste von Dingen, die du vor Touren mit dem Mountainbike überprüfen solltest.
Fehler nr. 4: weder helm noch brille tragen
Du solltest auf jeden Fall einen Helm tragen. Das ist besonders beim Mountainbiking wichtig, denn hier kommt es durch unebenen Boden und zahlreiche Hindernisse öfter mal zu Stürzen.
Die Sturzfolgen können gravierend sein, also zieh besser einen Helm auf.
Eine Fahrradbrille schützt die Augen vor Fremdkörpern und tief hängenden Ästen. Beim Mountainbiking ist eine Fahrradbrille unbedingt empfehlenswert.
Fehler nr. 5: das reparaturset zu hause lassen
Diesen Fehler macht man nur einmal. Glaub mir! Nimm das Reparaturset zu jeder Fahrt mit, wenn du im Falle eines Platten dein Rad nicht nach Hause schieben willst.
Fehler nr. 6: gleich zu anfang zu schnell fahren
Ein sehr häufiger Fehler von Fahranfängern. Wenn du gleich am Anfang alles gibst, wirst du nicht lange durchhalten. So kann das letzte Ende deiner Tour zum Albtraum werden und die Erschöpfung führt leicht zu Fahrfehlern und Stürzen.
Unser Tipp: Arbeite nach und nach an deiner Ausdauer und lass dir Zeit, bevor du zu größeren Anstrengungen übergehst.
Fehler nr. 7: einen abhang hinunterrasen, ohne die nötige technik zu beherrschen
Überschätzt man sich, ohne die richtige Technik zu beherrschen, kommt es leicht mal zum Sturz. Beim Mountainbiking geht es stark um die richtige Fahrtechnik, denn es gibt viele verschiedene Hindernisse zu überwinden.
Zu Beginn sollte man lieber vorsichtig sein, statt sich kamikazemäßig ins Abenteuer zu stürzen. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, kannst du dich in unserer Rubrik zu den Fahrtechniken beim Mountainbiking schlaumachen.
Fehler nr. 8: ernährung und flüssigkeitsaufnahme unterschätzen
Es reichen schon Trockenfrüchte, Früchte oder Müsliriegel und Wasserflaschen oder ein Trinksystem, schon ist die Versorgung ausreichend gesichert.
Ohne die nötige Energie- und Flüssigkeitszufuhr dehydrierst du oder kommst in die Unterzuckerung und dann wird jede Tour zur unnötigen Quälerei.
Vielleicht hast du Glück und deine Mitfahrer spendieren dir unterwegs das Nötigste, aber du solltest doch dafür sorgen, selbst immer gut ausgerüstet unterwegs zu sein. Das macht dich unabhängig, man hat ja nicht immer einen spendablen Retter an seiner Seite.
Fehler nr. 9: die falsche kleidung tragen
Shorts und T-Shirt reichen, um mit dem Fahrrad an den Strand zu fahren, sicher, aber eine echte Mountainbike-Tour verlangt definitiv mehr. Für den nötigen Komfort solltest du Mountainbike-Shorts tragen oder eine Radlerhose, das mindert eventuelle Reibung im Schritt.
Es gibt sie in allen Größen und Modelle für Männer wie auch für Frauen. Um die richtige Wahl zu treffen, kannst du dich in unserem Artikel Shorts oder Radlerhose beim Mountainbiking schlaumachen.
Obenrum solltest du ein Fahrradtrikot tragen, das den Schweiß zuverlässig nach außen transportiert und mehrere Taschen besitzt, in denen du die wichtigsten Utensilien verstauen kannst.
Fehler nr. 10: mit kampferprobten mountainbikern fahren
Es kann nach hinten losgehen, wenn man seine ersten Touren mit Freunden unternimmt, die erfahren und gut im Training sind. Wenn die nämlich irgendwann vergessen, dass du Anfänger bist, wirst du wahrscheinlich die ganze Zeit über deinem Limit oder deinem Können fahren und den Spaß an der Sache verlieren.
Du wirst ihnen folgen wollen, sie werden regelmäßig auf dich warten, aber während du dann gleich weiter musst, haben sie, die sowieso mehr Kraft haben, Zeit zur Regeneration gehabt. Kaum hast du aufgeschlossen, fahren sie schon wieder weiter und du bekommst nie die Zeit zum Durchschnaufen.
Das Wichtigste beim Einstieg ins Mountainbiking sind Spaß und Geduld, der Rest kommt mit der Zeit. Wenn du Lust auf Begleitung hast, sieh zu, dass diese ein ähnliches Niveau an den Tag legt wie du, damit jeder wirklich Spaß an der Sache hat. Erzähl uns von deinen anfänglichen Schwierigkeiten!