Wanderausrüstung

Checkliste Wanderausrüstung

Ob im Wald oder im Gebirge, bei Sonne oder bei Regen: Mit dieser praktischen Checkliste bist du für jede Wanderung perfekt ausgestattet.

Wandern liegt voll im Trend. Egal ob jung oder alt, Sportskanone oder Naturliebhaber: Es gibt für jeden die passende Wanderroute. Doch damit du die Zeit in der Natur auch wirklich genießen kannst und langfristig Freude am Wandern hast, ist die richtige Ausrüstung unverzichtbar. Entdecke hier unsere Checkliste für den Wanderurlaub

Auf der Checkliste für Wandern ganz weit vorne: das richtige Schuhwerk für jedes Gelände

Ob Wandereinsteiger oder Profi: Ohne die richtigen Wanderschuhe wird nach einigen Wanderkilometern jeder Schritt zur Qual. Auch wenn es naheliegend ist, auf den ersten Wanderungen einfache Sport- oder Alltagsschuhe zu tragen, wirst du langfristig nicht auf spezielles Wanderschuhwerk verzichten wollen. Denn die meisten Schuhe geben dir weder ausreichend Halt noch halten sie den enormen Belastungen, denen Füße, Gelenke und Knochen beim Wandern ausgesetzt sind, stand. Im Gegensatz zu Sportschuhen sollten dir Wanderschuhe mindestens bis zum Knöchel reichen und aus einem robusten, widerstandsfähigen Obermaterial bestehen. Ein guter Sitz ist dabei das A und O.

Der passende Wanderschuh für jeden Untergrund

Welcher Wanderschuh der richtige ist, hängt vor allem davon ab, in welchem Gelände der Schuh in Zukunft zum Einsatz kommen soll:

1. Leichte Wanderungen: Bei einfachen Wanderungen auf präparierten Wanderwegen und ohne größere Höhenunterschiede haben sich niedrige Wanderschuhe mit einer weichen und bequemen Sohle bewährt.

2. (Mittel)schwere Wanderungen: Je anspruchsvoller die Wanderung und je steiler die Wege, desto stabiler und höher solltest du deine Hiking-Schuhe wählen. Für mittelschwere Bergwanderungen sind daher Wanderstiefel mit einer festen und griffigen Profilsohle ideal. Die Schuhe sollten hier auf jeden Fall über den Knöchel reichen. Die leichteren Trekkingschuhe bieten dir nicht genügend Halt und Schutz vor spitzen Steinen und Bodenunebenheiten. Planst du eine Hochgebirgstour oder eine Wanderung, die neben Wanderwegen auch den ein oder anderen Klettersteig beinhaltet? – Dann benötigst du einen besonders massiven, hohen Wanderstiefel mit viel Profil.

Wanderschuhe

Das Material der Schuhe, wichtiger Aspekt der Wander-Checkliste

Ob du Wanderschuhe aus (reinem) Tierleder oder aus synthetischen Materialien bevorzugst, ist nicht nur eine ethische Frage. Denn Leder- und Synthetik-Schuhe unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Eigenschaften stark. Wanderschuhe aus reinem Leder sorgen durch ihre hohe Atmungsaktivität für ein optimales Fußklima und überzeugen gleichzeitig auch in puncto Tragekomfort. Schuhe mit einer wasserdichten Membran bieten hingegen einen besseren Nässeschutz und trocknen auch im Nachhinein schneller. Um eine ähnlich hohe Wasserdichte zu erzielen, müssen Lederschuhe regelmäßig imprägniert und eingefettet werden. Bei Wanderungen durch besonders feuchte Gebiete sind synthetische Wanderschuhe mit Membran daher meist die bessere Wahl.

Checkliste für den Wanderurlaub: Socken und Schuhe ergeben das pefekte Match

Lästige Blasen und drückende Schuhe sind ein unter Wanderern weit verbreitetes Problem, dem du relativ leicht entgegenwirken kannst, indem du

- beim Kauf von Wanderschuhen auf Qualität und einen hohen Tragekomfort achtest,
- neue Wanderschuhe vor dem ersten Tragen immer erst einläufst, z.B. im Alltag
- … und stets hochwertige Wandersocken trägst.

Wandersocken gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Materialien, sowohl für niedrige als auch für hohe Wanderschuhe. Während Baumwolle die entstehende Feuchtigkeit absorbiert, leiten Socken aus Kunstfasern oder Merinowolle den Schweiß nach außen. Neben einem höheren Tragekomfort reduzieren Wandersocken die Reibung und verhindern somit auch die Blasenbildung. Beim Winterwandern oder bei kühleren Temperaturen sind wärmende Socken mit einem hohen Wollanteil eine gute Wahl.

Unsere Checkliste verrät: diese Wanderkleidung brauchst du wirklich

Gerade in den Bergen macht das Wetter häufig, was es will - und nicht das, was es laut Wetterbericht tun sollte. Daher gilt: Je gebirgiger das Wandergebiet, desto unbeständiger auch das Wetter… und desto besser musst du gerüstet sein. Um Wind und Wetter erfolgreich zu trotzen, sind die folgenden Kleidungsstücke unerlässlich:

- Wanderhose, Regenhose
- T-Shirt/Langarmshirt
- Leichter Pullover oder Fleecejacke (kann bei Bedarf im Rucksack verstaut werden)
- Regenjacke oder Poncho
- Softshelljacke
- Wechselkleidung.

Damit du weder schwitzt noch frierst, solltest du dich stets nach dem bewährten Zwiebelprinzip kleiden. Bei Bedarf können dann einzelne Kleidungsstücke aus- bzw. angezogen werden. Je nach Jahreszeit und Gegend solltest du auch einen Sonnenhut bzw. eine wärmende Kopfbedeckung (Mütze/Stirnband), Handschuhe und eine dicke Isolationsjacke einpacken. Sportliche Loopschals und Multifunktionstücher sind besonders flexibel einsetzbar und erfreuen sich daher in der Wander- und Outdoorszene steigender Beliebtheit. Bei extremen Minusgraden kann außerdem das Tragen langer Funktionsunterwäsche, wie sie auch im Wintersport zum Einsatz kommt, angebracht sein.

Die Wanderhose: Komfort ist alles

Eine Wanderhose sollte vor allem bequem sein und dir ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Sie sollte daher weder rutschen noch unangenehm zwicken. Damit du nicht zu stark schwitzen musst, sollte sie außerdem aus einem atmungsaktiven Material bestehen. Zip-Off-Hosen lassen sich mit wenigen Handgriffen in eine kurze Hose verwandeln und sind damit wie gemacht für wechselhaftes Wetter.

Der richtige Regenschutz 

In puncto Regen-, Wind- und Kälteschutz sind moderne Multifunktionsjacken nahezu unschlagbar. Anders als die „klassischen“ Regenjacken, zu denen beispielsweise auch der altbekannte Friesennerz gehört, verfügen diese Jacken über wasserundurchlässige und atmungsaktive Membranen, die dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit von innen problemlos nach außen abgeführt wird. Bei wenig Wind kannst du statt einer Regenjacke auch auf einen Poncho oder Regencape zurückgreifen oder beide Kleidungsstücke bei Bedarf miteinander kombinieren. Eine Regenhose mit großen, seitlichen Reißverschlüssen ist ideal, um dich auch bei heftigen Regenschauern zuverlässig trocken zu halten. Möchtest du die Hose auch als wärmende Überziehhose tragen, solltest du auch hier auf eine gute Atmungsaktivität achten.

Wanderrucksack: das Herzstück deiner Wanderausrüstung 

Genauso wie bei der Wahl der Wanderschuhe solltest du auch beim Kauf deines Wanderrucksacks unbedingt Wert auf eine gute Qualität und einen hohen Tragekomfort legen. Je nach Umfang deiner Ausrüstung kommt bei einer Tagestour ein Modell mit einem Fassungsvermögen von 20-30 Liter infrage. Für mehrtägige Wanderungen solltest der Rucksack dementsprechend größer ausfallen. Ist der Rucksack zu klein, wirst du womöglich auf einen Teil deines Equipments, deiner Kleidung oder deines Proviants verzichten müssen, ist er zu groß, kann sich das wiederum negativ auf deine Bewegungsfreiheit auswirken. Darüber hinaus sollte der Rucksack mit einer Regenhülle ausgestattet und nach Möglichkeit atmungsaktiv sein, da du andernfalls einen verschwitzten Rücken bekommen kannst.

Zusammenfassende Checkliste für deine Wanderausrüstung

Was braucht man alles zum Wandern? – Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten. Denn welche Gegenstände, Tools und Wanderutensilien du unterwegs wirklich benötigst, hängt von diversen Faktoren ab wie der Dauer und Länge der geplanten Wanderung (Tageswanderung oder mehrtägige Wanderreise), der gewählten Route (flache, präparierte Wanderwege vs. anspruchsvolle Gebirgspfade) sowie der Jahreszeit und den vorherrschenden Witterungsbedingungen. Anhand der folgenden Checkliste kannst du sicherstellen, dass du für alle Widrigkeiten gewappnet bist:

- Erste-Hilfe-Set
- Grundstock an Medikamenten (Schmerzmittel, Schmerzgels/-Salben, Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Mückenstiche etc.)
- Blasenpflaster
- Ausweis, Bargeld, sonstige Wertsachen
- Wanderführer
- Mobiltelefon, inklusive Notfallnummern
- Karte, Kompass oder GPS-Gerät
- Eine Wasserflasche (mindestens 1,5 Liter)
- Thermoskanne oder -flasche mit warmem Tee (im Winter)
- Verpflegung (z.B. belegte Brote, Müsliriegel, Obst)
- Stirnlampe oder Taschenlampe (v.a. während der Wintermonate)
- Sonnencreme (LSF 30) und Lippenpflege mit integriertem Lichtschutzfaktor
- Insektenschutzspray
- Zeckenzange oder Zeckenkarte
- Taschenmesser/Multitool
- Kamera
- Fernglas
- Taschentücher
- Feuerzeug
- Tagebuch / Notizheft
- Sitzkissen
- Wanderstöcke (vor allem in unwegsamem Gelände und auf Strecken mit starken Steigungen und Gefällen)
- Outdoorgeschirr, Outdoorbesteck und Trekkingnahrung (bei mehrtägigen Wanderungen)
- Zelt, Schlafsack (bei mehrtägigen Wanderungen)
- Hygieneartikel

Je nach Art der Wanderung und deinen individuellen Bedürfnissen, kannst du einzelne Gegenstände weglassen oder auch hinzufügen. Allerdings solltest du stets das Gesamtgewicht deines Rucksacks im Blick behalten. Versuche dich daher auf das Zubehör zu beschränken, das du unterwegs auch tatsächlich benötigst.

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