Entdecke das yin yang yoga! die einheit der gegensätze

Kennst du den schwarz-weißen Yin-und-Yang-Kreis? Erfahre, was Yin und Yang genau bedeuten, und wie du dank Yoga diese beiden Kräfte in Ausgleich bringen kannst.

Entdecke das Yin Yang Yoga! Die Einheit der Gegensätze

Yin und Yang haben ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Philosophie. Im sogenannten Taoismus wurden sie als ein komplementäres Kontrast-Paar definiert. So steht Yin eher für Passivität und Entspannung, wohingegen Yang Aktivität und Spannung verkörpert.

Die Kette an Kontrasten könnte dementsprechend weitergeführt werden: innen - außen, sein - tun, empfangen - geben, fühlen - denken, langsam - schnell, Nacht - Tag, hell - dunkel, natürlich - technisch.

In einigen Definitionen gilt Yin auch als "das Weibliche" und Yang als "das Männliche". Heutzutage sind diese Zuschreibungen jedoch fragwürdig und werden nur noch selten verwendet. Frauen würden heute nicht mehr als das passive Geschlecht, Männer als das aktive und starke beschrieben werden.

Die Definitionen dieser Kräfte sind sehr fließend und haben sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert. Festzuhalten bleibt jedoch, dass alle Menschen sowohl Yin- als auch Yang-Energien in sich tragen. Mal geben und mal nehmen wir. Mal fühlen wir uns stark und mal schwach. Erst zusammen bilden diese Pole ein Ganzes und bewirken Ausgeglichenheit. Sie ziehen sich gegenseitig an und ergänzen sich perfekt.

Ein Ungleichgewicht der beiden Pole kann verschiedene Probleme verursachen, die sich auf unterschiedlichen Ebenen zeigen. Auf körperlicher Ebene macht sich diese Dysbalance in Form von Gelenkschmerzen oder Hautausschlägen bemerkbar. Auf psychischer Ebene können depressive Verstimmungen und Schlafstörungen die Folge sein.

Aus diesem Grund solltest du lernen, deine inneren Energien zu beobachten und sie gegebenenfalls wieder in Balance zu bringen. An dieser Stelle setzt das Yin Yang Yoga an.

Yin yoga - zurück in die entspannung

In der heutigen modernen und schnelllebigen Gesellschaft befinden wir uns in einem Yang-Überschuss. Viele Menschen führen einen stressigen Lebensstil, alles ist laut und es gibt einen ständigen Leistungsdruck.

Dieses Zuviel an aktiver Energie verursacht Aggressivität und unkontrollierte Gefühlsausbrüche. Zudem können ein verstärktes Durstgefühl sowie Entzündungen festgestellt werden. Doch, was lässt sich gegen diese Ungleichheit unternehmen? Da die beiden Kräfte Gegenpole darstellen, sollte bei einem Überschuss an Yang mit der Aktivierung von Yin entgegengewirkt werden. Eine hervorragende Methode ist dabei das Yin Yoga.

Diese ruhige Praxis wird dir helfen, das Zuviel an aktiver Energie wieder auszugleichen. Bei diesem Stil werden sogenannte Asanas länger gehalten, sodass es über die Dehnung zu einer Entspannung des Körpers und gleichzeitig des Geistes kommt.

Die verschiedenen Positionen werden zwischen drei und sieben Minuten gehalten. Auf diese Weise lernst du, deinen Körper immer weiter loszulassen. Wichtig ist hierbei die Atmung. Sie bringt den Fokus zurück zu deinem inneren Ich, wodurch auch die Psyche zur Ruhe gebracht werden kann.

Vorteile von Yin Yoga:
Du lässt loszulassen, zu entspannen und das Nichtstun zu genießen. Gerade in einem hektischen Alltag kann diese Praxis sehr beruhigend wirken.

Yang yoga - erlebe deine kraft

Wenn du eher Yang-orientiert lebst, kann die ruhige Yoga-Praxis für dich eine große Herausforderung darstellen. Du brauchst wahrscheinlich eine körperlich anstrengende Aktivität, in der du dich auspowern und dadurch in die Entspannung finden kannst.

Beim Yin Yoga würdest du das Nichtstun schwer aushalten können und dich vielleicht sogar langweilen. Daher ist das Yang Yoga die passende Alternative für dich, um deine innere Balance zu finden.

In diesen fordernden Bewegungen spürst du, wie die Energie in deinem Körper pulsiert. Du wirst körperlich an deine Grenzen gehen und dich lebendig und frei fühlen. Dadurch kann dein Kopf endlich abschalten. Du findest in das Hier und Jetzt.

Vielleicht merkst du nach einiger Zeit, wie gut dir diese Einheiten tun. Du wirst irgendwann besser auf deinen Körper hören und deine Energien beobachten können. Probiere mit dieser neugewonnenen inneren Ruhe einmal eine Yin Yoga-Praxis. Es könnte dich auf das nächste Level der Entspannung bringen.

Vorteile von Yang Yoga:
Durch die Anstrengung findest du in deine eigene Form der Klarheit. Du lernst, den Alltag hinter dir zu lassen und Stress abzubauen.

Die kombination aus yin yoga und yang yoga

Egal, ob du lieber einen ruhigen oder einen anstrengenden Stil bevorzugst. Teste die verschiedenen Praktiken und entscheide, was sich für dich am besten anfühlt. Das Wichtigste ist, dass du einen Moment der Entspannung findest und dadurch in Kontakt mit dir selbst treten kannst.

Vielleicht wäre auch die Verbindung der beiden Yoga-Elemente eine Variante für dich. Hatha Yoga beinhaltet eine ausgewogene Mischung der beiden beschriebenen Stile. Hier werden sanfte Dehnungen und langes Halten von Positionen mit Bauchmuskelübungen und dem Sonnengruß kombiniert.

Generell gibt es keine klaren Regeln für die richtige Mischung der beiden Praktiken. Es liegt an dir, zu entscheiden, wieviel Yin und wieviel Yan in diesem Moment für dich das richtige Maß darstellen. Probiere es aus und spüre deinen Körper!