Asanas - Häufige und beliebte Yoga Stellungen

Asanas - häufige und beliebte yoga stellungen

Asanas sind feste Körperstellungen im Yoga, die über eine längere Zeit gehalten werden. Erfahre, was sie ausmachen und welche die wichtigsten sind.

Wenn du mit Yoga anfängst oder dich dafür interessierst, wirst du an dem Begriff "Asana" nicht lange vorbeikommen. Aber was ist damit überhaupt gemeint? Warum werden die Asanas so präzise geübt, und welche Yoga-Stellungen sind die wichtigsten für dich?

Asana - die feste körperstellung

Der Begriff "Asana" bedeutet übersetzt so viel wie "feste Körperstellung". Für die Yoga-Praxis ist es wichtig, diese bestimmte feste Position über einen längeren Zeitraum hin zu halten. Dabei geht es nicht primär um eine vollkommen gedehnte Ausführung der Position, sondern mehr um die präzise Haltung der Köperspannung. Unterstützt wird die Haltung der Asanas durch konzentrierte Atmung.


Körper, Geist und Seele

Yoga-Stellungen tragen zur Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele bei. Wenn du möchtest, kannst du Yoga und die Asanas rein sportlich sehen und praktizieren. Dann wird Yoga deinem Körper helfen, Balance und eine gutes Körperbewusstsein aufzubauen. Deine Muskulatur wird bei regelmäßiger Übung gestärkt, du bleibst fit und gelenkig.

Aber auch für deine innere Gesundheit können die Yoga Stellungen viele Vorteile haben: durch die genaue Konzentration auf deine Körpermitte findest du Ruhe vor der Hektik des Alltags. Bewusstes Atmen und Meditation helfen dir, deine Gedanken auf das Hier und Jetzt zu fokussieren.


Asanas für jede Gelegenheit

Ob du an Rückenschmerzen leidest, einen sehr stressigen Tag hattest oder motiviert in ein Wochenende starten willst: die verschiedenen Yoga-Stellungen können dich bei deinem spezifischen Wunsch und deiner individuellen Situation unterstützen. Denke bei der Ausführung immer daran, dass es nicht um Perfektion geht, sondern um das, was dir in dem Moment gut tut. Manche Übungen funktionieren aufgewärmt besser, andere sind nach einem langen Arbeitstag nur sehr schwer zu halten. Asanas bringen dir bei, deinen Körper und seine Funktionen besser kennen zu lernen.

5 Wichtige asanas im überblick

Prinzipiell gibt es keine unwichtigen Asanas. Es gibt aber Yoga-Stellungen, die sehr häufig und in vielen verschiedenen Yoga-Klassen angewendet werden. Andere Positionen sind wiederum eher spezifischen Zielsetzungen vorbehalten, wie zum Beispiel Yoga für Schwangere oder Yoga-Stellungen für Langstrecken-Läufer.

Bevor du mit den Übungen startest, mache dich mit einer Grundregel der Atmung vertraut: Versuche, beim Einatmen in die jeweilige Streckung zu gehen. Nutze das Ausatmen, um die Position zu festigen und dich darin auszubalancieren. Jede der Asanas wird so lange gehalten, wie es für dich passend ist. Brauchst du eine klarere Anweisung, dann zähle immer 3-5 tiefe Atemzüge. Halte die Augen bei der Übung immer offen.


Stehende Asanas

Diese Yoga-Stellungen werden aufrecht im Stehen ausgeführt.

1. Tadasana - der aufrechte Berg

Es sieht einfach aus, aber selbst das klare, simple Stehen kann zur Körperspannung beitragen. Stelle dich aufrecht hin, die Füße etwas über hüftbreit auseinander. Deine Schultern sind gerade, die Arme hängen locker zu den Seiten herab, die Handflächen zeigen nach vorne. Stelle dir vor, dein Kopf wird zur Decke gezogen, deine Schultern werden leicht nah hinten gedehnt, deine Füße wachsen im Boden durch die Ballen fest. Mit jedem Atemzug wird sich dein Brustkorb weiter öffnen, deine Füße verwurzeln sich fester.

2. Virabhadharasana - die Standwaage, der Krieger

Aus Tadasana heraus machst du einen großen Schritt zur Seite, wie einen seitlichen Ausfallschritt. Deine Arme folgen der Bewegung und strecken sich nach links und rechts aus. Beuge das vordere Knie soweit, dass der Oberschenkel parallel zum Boden ausgerichtet ist. Auch die Arme bleiben ausgestreckt und parallel zum Boden. Der hintere Fuß steht quer zum vorderen Fuß. Halte das Gleichgewicht und strecke den Körper bis in die Fingerspitzen.

Umkehrhaltungen

Diese Asanas werden so genannt, weil bei ihrer Ausübung das Herz höher als der Kopf ist. Symbolisch sollen diese Yoga-Stellungen dazu dienen, den eigenen Verstand hinter dem Gefühl zurück zu lassen.

3. Adho Mukha Shvanasana - der herabschauende Hund

Für diese Übung gehst du zunächst in eine Vorbeuge, oder du kommst bereits aus anderen Asanas, der Hund ist dann eine Übergangsposition. Die Füße stehen hüftbreit, der Oberkörper ist im Winkel hinuntergebeugt, die Hände stützen sich in Schulterbreite auf dem Boden ab. Der Po bildet den höchsten Punkt, von der Seite betrachtet sollte die Haltung wie ein offener Zirkel aussehen. Der Kopf ist zwischen den Schultern locker hängend, der Blick geht nach unten hinten, keinesfalls nach vorne. Idealerweise stehen die Füße vollständig auf dem Boden, die Fersen heben sich nicht.

Rückbeugen

Yoga-Stellungen, die den Oberkörper nach hinten ziehen, werden Rückbeugen genannt. Diese Asanas wirken aktivierend auf den Körper, der Brustkorb wird gedehnt, das Herz geöffnet.

4. Bhujangasana - die Kobra

Die Rückbeuge aus der Bauchlage sorgt für eine Spannung vom Kopf bis in die Zehenspitzen. Dabei werden in der Bauchlage die Hände unterhalb der Schultern neben dem Körper flach auf den Boden gepresst. Die Beine sind von den Hüften an abwärts angespannt und berühren nur leicht den Untergrund. Der Kopf wird angehoben, der Blick geht zur Decke. Aus der Rückenmuskulatur heraus folgt der Oberkörper dem Blick und hebt sich nach oben, die Arme falten sich ohne Spannung mit auf.

Vorbeugen

Asanas, bei denen Beine und Oberkörper in Kontakt treten, werden als Vorbeugen bezeichnet. Sie bringen dir Ruhe und innere Einkehr.

5. Balasana oder Yoga Mudra - die Kindhaltung

Für diese Position brauchst du keine Spannung. Es geht hierbei lediglich darum, dich in einen geschützten Raum zu bringen. Bei der Kindhaltung kniest du im Fersensitz auf dem Boden, legst die Stirn auf der Matte ab und legst die Arme seitlich ausgestreckt am Körper nach hinten.

Es gibt weit über 300 Asanas, und es dauert Jahre, sie alle zu verstehen und zu beherrschen. Du wirst während deiner Yoga-Praxis auf Yoga-Stellungen treffen, die du lieber magst als andere - und du wirst Asanas kennenlernen, die dich wirklich in Geist und Seele berühren. Sei einfach offen für jede Übung und lege immer das Maximum in die Ausführung, zu dem tu an dem Tag fähig bist!

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